Seit vielen Jahren ist es ein guter Brauch, dass sich die Belecker Vereine zur Terminabsprache in einem Lokal, diesmal im Balkanrestaurant in der Bahnhofstraße treffen, um Termine für das Jahr zu besprechen. Dazu konnte Ortsvorsteher Heiner Maas 20 Vereinsvertreter begrüßen.
Doch zunächst berichtete Klaus Arthur Feller über das immaterielle Kulturerbe. Dazu gehören Gebäude, Gebräuche und für die Belecker: der Sturmtag. Diese besondere und seltene Auszeichnung wird einer Abordnung am 24. November 2022 in Düsseldorf übergeben. Erst vor vier Jahren ermutigte Eckhard Uhlenberg den Heimatverein in diese Richtung zu recherchieren. Durch Zufall entdeckte der Archivar im Erzbistum Paderborn in einem Notizbuch aus dem Jahr 1744 den Hinweis „Sturmtag“. Dieser Hinweis sollte die Geistlichen daran erinnern, für den beim Sturm auf Belecke getöteten Bürgermeister Wilke in eine Messe zu lesen. Das Ereignis feiern die Belecker seit 1448 immer am Mittwoch vor Pfingsten mit ihrem Sturmtag.
Die drei Ortseingangsbögen, an der Lanfer, Rüthener Landstraße und Külbe, ermöglichen den Vereinen auf einer Tafel für ihre Veranstaltungen zu werben. In der übrigen Zeit sind dort zwei Belecker Motive zu sehen. Diese werden nach 20 Jahren aktualisiert. Dafür erhielt der Heimatverein einen Zuschuss durch die Paul Cramer Stiftung.
Im nächsten Jahr dürfen sich die Bürger und Bürgerinnen auf über 70 Termine freuen. Die Westkompanie wird 60 Jahre alt, der Spielmannszug des TuS Belecke feiert sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festumzug und großer Party. Im Juni wird es in der Bahnhofstraße einen kalabrischen Abend geben und einen Blick ins Jahr 2024: der Belecker Löschzug wird 100 Jahre und der Turn- und Sportverein feiert sein 125-jähriges Bestehen. (msp)