Insektenschutz liegt Stadt und Landwirten am Herzen

Maßnahmenpaket im Warsteiner Rathaus besprochen
Auf Einladung von Bürgermeister Thomas Schöne trafen sich am vergangenen Montagnachmittag örtliche Vertreter der Landwirte in der Stadt Warstein sowie der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Hubertus Jesse, und der stv. Vorsitzende des Bauausschusses, Andreas Wiebck (für den verhinderten Vorsitzenden Erwin Koch), zu einem Gespräch im Rathaus. Der Natur-, aktuell insbesondere der Insekten- und Bienenschutz, der für die Stadt Warstein und die heimischen Landwirte eine erhebliche Bedeutung hat, war Gegenstand der Besprechung.

 Die Beteiligten kamen überein, zum einen in den städtischen Pachtverträgen über landwirtschaftliche Grundstücke zukünftig eine Klausel aufzunehmen, wonach durch Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes (beispielsweise vorrangige Berücksichtigung pflanzenzüchterischer und anbautechnischer Maßnahmen) die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt werden soll. Soweit nicht ohnehin schon praktiziert, denken die Landwirte des Weiteren über eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Anlage von Blüh- und Schonstreifen nach, um nicht nur den Insektenschutz, sondern auch die Biodiversität zu verbessern. Auch wollen sich Stadt und Landwirte über eine Optimierung der Pflege der Grünstreifen an den Wirtschaftswegen austauschen – diese Flächen können durchaus wertvolle ökologische Nischen sein. Schließlich werden die Landwirte die bereits begonnenen Gespräche mit den heimischen Imkern fortführen, um die Maßnahmen zu optimieren.

In diesem Zusammenhang begrüßte die Stadtverwaltung die Blumensamen-Aktionen der Landwirte im Möhnetal. Bürgermeister Schöne erklärt dazu: „Alle durchgeführten, vereinbarten und geplanten Aktionen bilden ein Aktionspaket, das zusammen mit den von der Stadt angelegten Wildblumenwiesen helfen soll, für Insekten und Bienen noch bessere Lebensbedingungen in unserer Stadt zu schaffen! Ich freue mich dabei über die Unterstützung der örtlichen Landwirte und der Politik!“
 
 
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