Hermann Jesse verstorben

Belecke verliert eine Persönlichkeit. Er stand mit seinem Freund Hans-Josef Wessel beim traditionellen Seniorenkarneval in der Bütt als ihn der Tod überraschte. Helfer waren sofort zur Stelle, aber jede mögliche Hilfe kam zu spät. Er starb mit nur 62 Jahren. Für alle Karnevalisten, die einen schönen und lustigen Nachmittag erleben wollten, wurde es ein sehr trauriger Tag. In Gedanken sind alle bei Hermann Jesse und seiner Familie.

 

Hermann Jesse verstarb am 22.2.2017

Viele Jahre engagierte sich Hermann Jesse im Belecker Jugendkarneval, übernahm 14 Jahre lang das Amt des Sitzungspräsidenten der GBK, gehörte zum Kreis der GBK-Senatoren und stand immer wieder gerne in der Bütt. Dabei brachte er das Narrenvolk mit seinen Witzen, teilweise in plattdeutsch zum Lachen und hatte selbst große Freude daran. Der selbstständige Malermeister engagierte sich nicht nur im Karneval, er war ein Vereinsmensch.

So führte er bei unzähligen Festumzügen der Bürgerschützengesellschaft zusammen mit seinem Zwillingsbruder Rolf die Ostkompanie in der ersten Reihe an, sang beim Belecker Männerchor, dem „kleinen Thekenchor“ und seit einigen Jahren im Projektchor mit. Es lag ihm sehr viel daran, dass die Belecker Nachtwächterzunft beim Weihnachtssingen an seinem Haus Station machte. Dann war seine Familie in Belecke, alle seine Freunde, Nachbarn und Belecker, dann fühlte er sich wohl.

Das Malerunternehmen übernahm er 1975 von seinem Vater Albert Jesse, und übergab 2015 den Betrieb an seinen Sohn Ludger. In seiner Zeit als Unternehmer wuchs sein Betrieb, er errichtete im Wiebusch die „Galeria EigenArt“ und erwarb eine Halle für seinen Malerbetrieb. In seiner knappen Freizeit engagierte er sich auch im Heimatverein. Er übernahm das Amt des Schnoadmesters von August Blecke und kontrollierte die Belecker Grenzen viele Jahre. Dabei unterhielt er die Gäste der Nachbarorte mit seinen plattdeutschen Einlagen.

Die Belecker Nachtwächterzunft und Sturmtagskanoniere unterstütze er im vergangenen Jahr beim Wiederaufbau des kleinen Speichers an Stütings-Mühle.  Sein Wissen war gefragt, ganz gleich ob es beim Gerüstbau oder beim Innenausbau des Gebäudes war.

Die Belecker verlieren eine engagierte Persönlichkeit mit einem Herz für Belecke.

msp

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