Prinz Daniel II. aus dem Hause Burtzlaff, schraubenschlüsselschwingendes Blumenkind der dieselbetriebenen Baumaschinen, holzspaltender Pumpenwerfer der Vollernter-Kommune, sowie brandlöschender Flötist auf den Blumenwiesen der Festivals im Belecker Narrenland, zog mit seinem Gefolge beim 61. Elternabend des Jugendkarnevals in das festlich geschmückte Jugendheim ein. Sven Gauseweg und Jonas Petrasch, seine besten Freunde, ernannte er zu seinen Pagen. Für Daniel II. ist endlich ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Pastor Markus Gudermann hatte dem neuen Prinzen in einem passenden Gedicht zu seiner Proklamation gratuliert und freute sich, dass es bis zum Rosenmontag in Belecke vier Karnevalsprinzen geben werde. Prinz Jan aus Effeln gratulierte ebenfalls und rief den Narren zu: „Ihr in Belecke könnt froh sein, dass ihr so einen tollen JuKa habt!“
Prinz Daniel II.
In diesem Jahr feiert der Belecker JuKa unter dem Motto: „Flower Power weit und breit, der JuKa in der Hippiezeit!“ und der Elferrat unternahm mit den Narren eine Reise in die gute Zeit von Woodstock, Joint und Flower Power. Danach begrüßte JuKa-Präsident Christian Hoppe seine Gäste: „Der Tag X ist endlich gekommen, der schönste Tag ist angebrochen, es ist Elternabend, alle Narren sollen sich in diesem Saal wohlfühlen. Wir alle können jetzt kräftig möhnern.“
Ihren intergalaktischen Schautanz präsentierte die Kindergarde mit ihren Trainerinnen Ina Jesse und Alexandra Friederizi und die Damengarde stellte ihren Gardetanz vor. In ihrem schmücken Kostüm präsentierte Solomariechen Joana Ritter ihre neue Choreografier, die sie mit ihren Trainerinnen Anna Lüttkeduhme und Laura Schröck perfektionierte.
JuKa-Damengarde
Solomariechen Jana Ritter
Für Kathrin Krähling, Frank Hörstmann, Marc Schenuit, Tobias Gerte, Marc Behlke, Felix Schenuit, Lukas Schaaf und Fabian Appelhoff endete die karnevalistische Zeit in der JuKa. Über viele Jahre hatten sie in den Garden mitgewirkt, einige waren Prinzen und hatten mit viel Engagement im Elferrat mitgearbeitet. „Es war sehr schön mit Euch, Ihr habt dem JuKa viel gegeben“, bedankte sich Vizepräsident Manuel Vahle und überreichte Sessionsorden und Urkunden.
Drei Jahre standen Christian Klopp und Thorsten Jesse gemeinsam an der Spitze des JuKa ´56-Präsidiums, auch sie mussten sich im vergangenen Jahr verabschieden. Präsident Hoppe bedankte sich bei ihnen für den Einsatz in der JuKa: „Danke für die vielen Stunden, die schönen und schwierigen Momente, für Euren Einsatz und die schöne Zeit mit Euch!“
Auch für den noch amtierenden JuKa-Prinz Fabian II., dem Jubiläumsprinzen im 60. Jahr seit der Gründung des JuKa, hiess es Abschied zu nehmen, sein Zepter und die Prinzenkappe abzugeben. „Einmal Prinz zu sein, ist einfach Super, es hat viel Spaß gemacht und es war ein schöne Jahr mit Euch“, mit diesen Worten nahm Fabian II. Abschied.
Vor 50 Jahren regierte Norbert Cruse als Prinz Norbert I. und erinnerte daran, das der JuKa-Prinz damals noch nicht von Pagen begleitet wurde. 1992 führte Joseph I. Friederizi die Narren durch die Karnevalszeit. Frei nach dem JuKa-Motto „Wir lagen vor Madagaskar“ wurde vor Friederizis Garage eine riesiger Sandberg abgekippt und „Wir fühlten uns wie in Madagaskar“, so der ehemalige Prinz.
„Feuervögel“- Schautanz der JuKa-Damengarde
Stimmungssänger Laura und Hendrick Schröck
Die „mystische Verwandlung eines afrikanischen Feuervogel“, der Schautanz der JuKa-Damengarde mit seiner sehr guten Choreografie, passenden Kostümen und Musik, kam beim Publikum im ausverkauften Jugendheim sehr gut an. Zum Finale stimmte Sängerin Laura mit ihrem Bruder Hendrick das neue Lied der Domstürmer an, dieses hatte sie passend zum JuKa neu getextet: „Ganz schön laut, ganz schön wild, ganz schön JuKa!“ Da konnten die Narren nicht mehr auf ihren Stühlen sitzen, sangen und schunkelten kräftig mit.
Text und Fotos: Michael Sprenger 18.2.2017