Tiefe Traditionen leben die Bürgerschützen schon seit vielen Generationen. Auch wenn das alljährliche Schützenfest wegen der Coronapandemie zum zweiten Mal ausfallen muss. Doch der Vorstand mit seinen Ehrenmitgliedern, Offizieren und dem Königspaar Martin und Claudia Mühlenschulte halten an der Tradition der Kranzniederlegung fest. Sie gedachten am vergangenen Samstagabend, dem eigentlichen Beginn des diesjährigen Schützenfestes nicht nur der verstorbenen Bürgerschützen.
„Ein sehr kleiner Virus hat mittlerweile seit 18 Monaten das gesellschaftliche Leben zum Erliegen gebracht. Wir müssen Abstände einhalten, Hygienevorschriften beachten, haben drei Lockdowns erlebt und wir beginnen erst jetzt sehr langsam mit einzelnen Lockerungen“, so begann Schützenoberst Rüdiger Schulte seine Ansprache am Ehrenmal. Er betonte, dass es im vergangenen Jahr 30 Kriege gegeben habe, ohne Lockdown. Der Extremismus habe seit Beginn der Pandemie zugenommen, ohne Lockdown. Der Antisemitismus, nehme zu, Jude sei oftmals ein Schimpfwort, auch ohne Lockdown. In der vergangenen Woche habe man die Gewalt der Naturkatastrophen in unmittelbarer Nähe erlebt. Über 100 Menschen seien der Katastrophe zum Opfer gefallen, ebenfalls ohne Lockdown. Dieses seinen alles Gründe, warum die Bürgerschützen einen Kranz am Ehrenmal niederlegen. „Wir Schützen wollen mahnen und erinnern, wir dürfen die vielen Opfer nicht vergessen“, brachte Schulte es auf den Punkt. Mit musikalischer Begleitung der Belecker Musikvereinigung legte er den Kranz an das Belecker Ehrenmal nieder. (msp)