KuH-Damm mit dem Hegering an Stütings-Mühle ein Erfolg

Alphornbläser Karl-Heinz Hoppe, Robin Hoppe und Frank Sina sind begeisterte Alphornbläser und zeigten auf den über vier Meter langen Hörnern, ihr musikalisches Können.

Genauso haben es sich die Initiatoren, der Kultur- und Heimatverein Badulikum zusammen mit dem Warsteiner Hegering es sich vorgestellt, schönes Wetter und viele Besucher zum ersten Kuh-Dammfest auf dem Gelände von Stütings-Mühle. Mit einem „Horrido“ begrüßte Moderator und erster Vorsitzender des Hegerings Georg Grewe nicht nur das interessierte Publikum, sondern auch die Musiker des Jagdhornbläsercorps St. Hubertus Hirschberg, sie sorgten zusammen mit den Alphornbläsern für ein jagdmusikalisches Flaire. „Wir freuen uns, dass die Bevölkerung sich für die Jagd, besonders aber für den Naturschutz den wir vorrangig betreiben, sehr interessieren“, so Grewe.

Die Falkner präsentierten ihr Greifvögel zusammen mit Georg Grewe (M.), Louis Habecke, Manfred Ruppert, Michael Schmidt und Joe Wrede. 
Falkner Jo Wrede mit seinem Habicht 

Start des ersten KuH-Dammfestes war am frühen Nachmittag und das Jagdhornbläserkorps des Warsteiner Hegerings stellten sich mit einigen Jagdliedern vor. Anschliessend präsentierte der Hegering an verschiedenen Ständen seine Attraktionen. Nicht immer sind diese von der Bevölkerung zu sehen. Dazu gehört auch der Kitzschutz. Immer wenn die Landwirte auf den Feldern Gras für Heu oder Silage schneiden wollen, müssen sie die Jäger bestellen, denn sie überfliegen mit einer Drohne das gesamte Areal, um die im tiefen Gras sitzenden Kitze zu retten. Für diese Tätigkeit früh morgens sind unter anderem Sabine Feller und Felix Gretenkord ausgebildet. „Wir haben schon viele Kitze gerettet und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit den Bauern“, so Sabine Feller. 

Hundeführer und Hunde: „Auf zur Pfostenschau“ mit Hundeobmann Frank Liedmeier. 

Balzjagd wird von den Jägern, bzw. den Falknern schon seit vielen Jahrtausenden in fast allen Regionen der Erde betrieben. Einer davon ist Manni Ruppert, der schon seit über 50 Jahren Falkner ist und nach seiner Jägerprüfung vor vielen Jahren auch die Falknerprüfung abgelegt hatte. Heute ist er stolzer Besitzer eines Wüstenbussards und stellte ihn vor. 

Louis Harbecke ist stolzer Besitzer eines 28 Jahre alten Uhus. „Es ist ein Männchen, nicht so groß wie ein Weibchen, aber sehr nachtaktiv“, erklärte Michael Schmidt dem interessierten Publikum die Merkmale der Greifvögel im hiesigen Raum. 

Musikerin des Jagdhornbläsercorps St. Hubertus Hirschberg

Die Falkenart von Michael Schmidt liegt zwischen Ungarn und ist bis weit in die Mongolei, Sibirien und China verbreitet, in diesen Teil der Welt ist die Falknerei sehr verbreitet. 

Joe Wredes Habicht ist einer der aggressivsten Jagdvögel und wird gern zur Balzjagd eingesetzt. Mit seinen kräftigen Fängen, so heißen die Füße der Greifvögel, ergreifen sie ihre Beute. Daher schützt jeder Falkner seine Hand mit einem dicken Lederhandschuh. Einige der Greifvögel haben ein Glöckchen, Bells genannt, an ihren Fängen, damit der Falkner ihn im Dickicht bei der Jagd besser wieder finden kann. 

Ein weiteres Highlight für die Besucher war die Hundevorführung. Hundeobmann Frank Liedmeier von der Kreisjägerschaft Soest stellte die einzelnen Jagdhunde vor, die von den heimischen Jägern gerne zur Jagd genutzt werden. Dazu gehören kleiner Münsterländer, Dackel, verschiedene Terrier und viel weitere Hunderassen. 

Alphornbläser Karl-Heinz Hoppe, Robin Hoppe und Frank Sina sind begeisterte Alphornbläser und zeigten auf den über vier Meter langen Hörnern, ihr musikalisches Können.

Für die Kinder hatten die Organisatoren ihre rollende Waldschule mit vielen ausgestopften heimischen in Wald und Feld lebenden Tieren ausgestellt. Dosenwerfen, Schiessen und die bunten Belecker Kühe gehörten wie Motorsägen-Kunstwerke zu den Attraktionen. Wer sich mehr für Geschichte interessierte, für den hatte der Heimatverein eine offene Besichtigung des Stollenbunkers angeboten. Warum und wie die Sturmtagskanoniere den kleinen Speicher ab- und wieder aufgebaut hatten, erklärte Adalbert Friederizi im kleinsten Fachwerkhaus Beleckes. 

Ortsvorsteher Heiner Maas verteilte die Schildchen für die Anpflanzungen am Westertalradweg. 

Nach Fertigstellung des Westertalradweges hatten einige Bürger die Möglichkeit genutzt Bäume und Sträucher am Wegrand anzupflanzen. Diese haben nun schon eine stattliche Höhe erreicht, nur die Hinweisschilder mit dem Namen des Baumes und des Spenders fehlten noch, diese gab Ortsvorsteher Heiner Maas aus. Mit einem QR-Code und der passenden App auf dem Handy kann der Besucher viel über den Baum kennenlernen. 

Beim ersten KuH-Dammfest mit dem Hegering und einem interessiertem Publikum

Der Hegering hat sich in Belecke in den letzten Jahren etabliert. Sie haben in unzähligen Arbeitsstunden den ehemaligen Grillplatz Unsohle wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt, sie möchten ihn zum ausserschulischem Lernort Unsohle umbauen. „Daran arbeiten wir und wenn alles klappt, können wir schon bald den Lernort einem breiten Publikum vorstellen“, ist sich Clemens Becker sicher. „Wir hatten hier einen guten Auftritt, trotz des fast zweistündigen Regenschauers, aber es hat unserer guten Laune keinen Abbruch getan“, freute sich Grewe am Abend als „On Track“ die Rock & Bluesband auf der Bühne musizierte. (msp) 

“Ein bisschen schnuppern…!“

„Nach so einem anstrengendem Tag bin ich hundemüde“

Text und Fotos: Michael Sprenger

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