Ostkompanieschnad war für die Schützen ein Erfolg – nach acht Jahren stimmen die Grenzen. 

Belecke – Dörfer, Gemeinden und Städte laden die Bevölkerung immer wieder zur Schnad ein. In Belecke ist es etwas anders. Natürlich gibt es hier auch den Schnadezug, aber die Schützend der Ostkompanie hatten sich vor 28 Jahren etwas anderes ausgedacht. Sie wollten die Grenzen ihrer Kompanie abgehen und überprüfen, der Vorschlag kam damals von Reinhold Koch. Spontan bildete sich ein Festkomitee. Zum Pohlmester ernannte das Komitee Johannes Schenuit. Die Schnadfahne, diese nähte damals Brigitte Koch und Rudolf Henneböhl bemalte sie eigens für dieses Ereignis. Die Musikgruppe „Dai Staiger“, Musiker aus den beiden Spielmannszügen des Löschzuges der Feuerwehr und des TuS Belecke sorgten für den musikalischen Rahmen. Erste Rast war damals beim „Bürgermeister von Oberbelecke“ Walter Tigges in der Böttcherstraße. 

Was damals am 7.Oktober 1995, auf den Tag genau vor 28 Jahren als nicht ganz ernstzunehmenden Schnadezug geplant war hat sich im Kreis der Schützen etabliert. Alle fünf Jahre planen sie. Leider musste wegen Corona der Grenzgang 2020 abgesagt und konnte jetzt aber nachgeholt wurden. Ein Festkomitee mit Kompanieführer Thomas Schulte an der Spitze sowie Michael Buss, Theo Koch als Pohlmester, Josef Hense, Oliver Appelhoff, Philipp Jesse, Felix Gretenkord, Christopher Kühle, Paul Ernst, Philipp Gärtner und Stefan Cruse hatten alles bestens organisiert. 

Nach dem Start am Rathaus besuchten sie die Bronzekuh an der Wilkestraße und am Teufelsloch war erster Rastplatz am Grenzstein. Bürgermeister Dr. Thomas Schöne begrüßte dort die Schnadloiper und überreichte ein kleines Geschenk in Form einer Flasche hochprozentigem. Die Grenze verläuft weiter zur Unsohle, Rabenknapp, Pflanzgarten, Christuskirche, Westerbergschule bis zur Stadtmauer. An verschiedenen Haltepunkten wurde das Stutzkommando aktiv, das amtierende Königspaar Tim Nutsch und Luisa Rüther kamen auf den Stein, genauso wie Ehrenmitglied Georg Kussmann, Ratsmitglieder aus Oberbelecke, Pastor Ralf-Hubert Bronstert und Gäste.

Am späten Nachmittag waren sich die Schnadgänger und Pohlmester Theo Koch einig: „Die Grenzen stimmen!“ Am Endrastplatz im Gasthof Deutsches Haus wurden sie vom Jugendorchester der Musikvereinigung Belecke mit Blasmusik begrüßt. „Nach diesem erfolgreichen Schnadegang werden wir die eingenommenen Spenden an das Jugendorchester der Musikvereinigung Belecke weiterleiten“, freute sich Kompanieführer Thomas Schulte. Noch einige Stunden sassen die Schützen im Gasthof bei „Happen Ali“ zusammen. „Damit wir wieder in unserem Rhythmus kommen, planen wir in zwei Jahren den nächsten Ostkompanie Schnadgang“, verriet Theo Koch. (msp)

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