Oldtimer und welschenbecker Ambiente – „Tag der offenen Tür“ 

Das Ambiente am Haus Welschenbeck hat sich in den letzen Monaten zu dem gewandelt, so wie es bis vor einigen Jahren einmal war. Gemütlich mit angenehmem Flair, einladend, kurz es lohnt sich wieder sich dort aufzuhalten. Die Ruhe bei einer Tasse Kaffee und Kuchen geniessen. So stellt es sich Frank Werthmann vor. Viele Stunden hat er mit seinen Helfern investiert und das Erarbeitete kann sich wirklich sehen lassen. 

Am Sonntag war „Tag der offenen Tür“ und zu diesem Event hatte er den Verein „Oldtimer-Hobbyclub“ Anröchte auf das Gelände eingeladen. Zu diesem Treffen kam es, weil sich Frank Werthmann mit dem Vorsitzenden des OHC Peter Seißler bei einem Streetfoodvestival über Zukunftspläne gesprochen hatte. „Sofort war er begeistert und hatte zugesagt“, resümierte Werthmann den Kontakt. 

Sie präsentierten zusammen mit Vereinsmitgliedern und weiteren Oldtimerfans und Besitzern ihre liebgewonnenen Autos, Traktoren und Lastkraftwagen. Nicht wie sich der Besucher solcher Veranstaltungen es sich vorstellt. Oldtimer aus den 1920er oder 1930er Jahren waren es nicht. Nein, zu sehen waren Fahrzeuge wie man sie auf der Straße täglich erlebt. Nur ihr wahres Alter sieht man ihnen tatsächlich nicht an. Manche sind gerade erst 30 Jahre alt geworden und dürfen das „H“ am Nummernschild tragen. 

Zu den präsentierten Fahrzeugen gehörte auch der rote Opel Olympia 1700 aus dem Jahr 1968 von Robert Bredefeld aus Bad Salzuflen. Drei weitere Oldtimer Opel stehen in seinen Garagen. Etwas Abseits ein rotes Gogo-Mobil auf dem Gepäckträger ein paar Holzskier mit Bambusstöcken. Die älteren Leser kennen dieses Auto noch aus den 1960er Jahren, es ist heute eine Rarität. „Keiner kann sich vorstellen, dass man mit diesem Auto, einem vermeintlichen Viersitzer, in den Urlaub an die Nordsee oder in die Alpen gefahren ist“, erzählte ein Fan dieser Autoklasse. 

Eigentlich ist ein Trabbi, Trabant 601 K, original in der DDR gebaut auch ein Oldtimer. Aber Daniel Glahe aus Bad Westernkotten hat sehr viel Freude an diesem Auto. Standardmäßig hat es einen luftgekühlten Zweizylinder-Zweitakt-Ottomotor mit Einlassdrehschieber und 594,5 Kubikzentimeter Hubraum. Doch dies reichte ihm nicht, er baute einen Zweitakt-Dreizylinder Wartburg wassergekühlten Motor mit 992 Kubikzentimeter Hubraum und 50 PS Leistung ein. „Ein neuer Vergaser und das Auto mit seinem Schiebedach und orangener Aussensonnenblende ist ein Hingucker. Alles andere ist Original“, erzählt er und kommt ins schwärmen. Die Bezeichnung „K“ bedeute Kombi, es gab ihn auch mit „U“ für Universal, berichtete er weiter. Bei nicht ganz optimalen Wetterbedingungen kamen doch unzählig viele Besucher, schlenderten an Audis, BMW’s, Porsche, Mustangs, NSU TT, Renaults und Opel vorbei, informierten sich bei den Besitzern. Allen war die Freude ob dieser schönen und selten zu erlebenden Autos anzusehen. 

Ziel der vielen Besucher am Haus Welschenbeck war aber sicherlich auch, dieses geschichtsträchtige Gebäude zu besuchen, zu besichtigen und einfach nur schauen, was Werthmann daraus gemacht hat. Es gibt viele kleine Details zu entdecken, das rustikale Ambiente ist mit viel Liebe hergerichtet. Tische, Stühle, Dekoration, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und lädt zum Betrachten und Verweilen ein. Ein Besuch in Verbindung mit einer leckeren Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder Frühstück am Wochenende in ruhiger Lage am Rand von Belecke wird sich immer wieder lohnen. Plan ist, dass der traditionelle Belecker Weihnachtsmarkt in diesem Jahr vom Wilkeplatz zum Haus Welschenbeck wechseln wird. (msp)

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