Belecke, lebendige Geschichte Band 5

Handel, Handwerk, Dienstleistungen und Landwirtschaft

Der Kultur- und Heimatverein Badulikum e.V. hat in den letzten Jahren drei Bücher über die Belecker Geschichte unter der Überschrift „Belecke, lebendige Geschichte“ herausgebracht. In allen drei Büchern wird auf die Geschichte der Stadt an Wester und Möhne eingegangen. Das erste beschreibt die Geschichte von 938 bis heute und im zweiten Band wird die Geschichte des Karnevals wiedergegeben. Der dritte Band befasst sich mit der Sprache, so wie sie bis vor einigen Jahrzehnten von allen Belecker gesprochen wurde, dem Plattdeutsch. Zum besseren Verständnis liegt eine DVD in jedem Buch, um die Sprache zu hören. In vielen Geschichten wird über das tägliche Leben erzählt. 

Gasthof Hoppe: links die Gaststätte, rechts das Lebensmittelgeschäft und rechts im Keller die Backstube von Franz-Josef Hope. 

Der TuS Belecke feiert im nächsten Jahr sein 125-jähriges Bestehen und ein Team um Vorsitzenden Arno Döben, recherchiert die Geschichte des Sports, sie bezieht sich aber nicht nur auf den TuS-Sportverein, sonder schliesst Betriebssport, Schulsport und weitere sportliche Aktivitäten der vergangenen 125 Jahre mit ein. Eine Veröffentlichung ist im Jubiläumsjahr vorgesehen. 

Hotel Cruse in der Bahnhofstraße

Einige Heimatfreunde haben sich Gedanken über Betriebe wie Handel, Handwerk, Dienstleistungen und Landwirtschaft gemacht. Sie stellten sie sich die Frage: „Welche Firmen gab es in Belecke zur Zeit des Wirtschaftswunders in der Zeit von 1945 bis 1974? Also die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis zur kommunalen Neuordnung. Welche Handwerksbetriebe gab es in der Stadt? Wer betrieb aktiven Handel, welche Dienstleister gab es und welche Landwirte sorgten ebenfalls für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. Belecke war in dieser Zeit autark! Es gab ein Möbelgeschäft, viele Lebensmittelgeschäfte, Maurer, Elektriker, Installateure, Metzger, Bäcker, Schuhmacher, Friseure und, und, und. Ortsteile wie die Lanfer konnten sich fast selbst versorgen. 

Dieses Gebäude musste für den neuen Wilkeplatz abgerissen werden, bis zuletzt war hier die Drogerie Wiesel und das Lebensmittelgeschäft A&O, eine Filiale von Carola Schmitz eingerichtet. Rechts ein Teil des Gebäudes der Bahnhofsapotheke. 
Ein Blick von der Wilkestraße auf die Gebäude am neu errichteten Wilkeplatz mit Springbrunnen, Post, Spadaka,
Textil Linn und Brillen Bock.

Damit dieser Geschichtsabschnitt nicht in Vergessenheit gerät möchte der Kultur- und Heimatverein Badulikum eine weitere Ausgabe „Belecke, lebendige Geschichte“ herausbringen. Dazu benötigt das Team unter Vorsitz von Hans-Jürgen Raulf die Hilfe der Nachfolgegenerationen ehemaliger Geschäftsinhaber. Dies sind in einigen Fällen sicherlich die Kinder und Enkel der ehemals selbstständigen Unternehmer.
Wer noch alte Aufzeichnungen hat oder Erinnerungen an die Wirtschaftswunderzeit und dieses zur Verfügung stellen möchte, kann sich gerne mit Michael Sprenger in Verbindung setzen.
Mail: misprenger@gmx.de

Fotos: Archiv Michael Sprenger

19.3.2023

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.