Preise für die besten Kostüme

Tradition, Freude, Spaß und Geselligkeit spiegelte sich in der 2. Sitzung, dem Kostümball der Großen Belecker Karnevalssitzung wider. Viele bunte Kostüme, mit viel Phantasie, passend zum Motto „Jeck, ärgere Dich nicht!“ hatten die Narren wieder gezaubert. Sie hielten es auf ihren Stühlen nicht mehr aus, als die Akteure der GBK mit dem Narhallamarsch in die Halle einzogen und so kamen sie erst richtig zur Geltung. Ein farbenfrohes Kostümenmeer bot sich allen.

Sitzungspräsident Tim Raulf führte durch das Programm und begrüßte mit einem kräftigen „Drache siup“ die Musikkapelle Hirschberg unter der musikalischen Leitung von Daniel Schulte. Sie begleiteten auch den ersten Programmpunkt, den Auftritt der GBK-Kindergarde unter dem Motto „Pippi-Langstrumpf“. „Jumanji“, ein Spiel, das den Dschungel zum Leben erweckt, hatten sich die Prinzen- und Damengarde als gemeinsamen Showtanz ausgewählt und dabei zeigten sie ihre tänzerischen und schauspielerischen Fähigkeiten.

Keine Karnevalssitzung ohne Gäste aus den Nachbarorten. Die Juniorengarde von den Niederbergheimer Wispelten präsentierte ihre Tanzshow unter dem Titel „Sweet Shoppe“ und GBK-Solomariechen Serafina Wunder brachte viele Narren zum Staunen. Sie zeigte einen flotten sportlichen Solotanz, das Publikum belohnte sie mit viel Beifall.

Zum nächsten Programmpunkt war eigentlich der aus Fernsehsitzzungen bekannte „rheinische Kabarettist Jürgen B. Hausmann“ von den Narren erwartet worden. „Aber er hatte kurzfristig abgesagt, weil seine Stimme versagt hat“, so Raulf.

Die GBK hatte gleichzeitig den Kabarettisten Wolfgang Trepper zu einem Auftritt verpflichtet. Alle Narren empfingen ihn mit dem bekannten Karnevalslied „Humba-Humba täterä“ „“Ich freue mich auf diese bunte Kostümierung in der Halle, dies ist nicht selbstverständlich“, so begann er seinen Auftritt und er verschaffte sich mit seiner lauten klaren Stimme auch bei den in den hinteren Reihen sitzenden Narren Gehör. „Trotz Corona, trotz Krieg in der Ukraine müssen wir feiern. Wir müssen uns am Spaß abreagieren, mal für ein paar Stunden ausspannen, sonst halten wir das nicht länger aus“, betonte er und berichtete aus seinem Familienleben in den 1970er Jahren. Aus einer Zeit als samstags im Abendprogramm die ZDF-Hitparade lief. Da staunten die vielen jüngeren Zuhörer und als dann noch Drafi Deutschers bekanntes Lied „Mamor Stein und Eisen…“ zu hören war, sangen alle lauthals mit. Für Wolfgang Trepper war in der Belecker Schützenhalle nach elf Jahren der letzte Auftritt bei einer Karnevalsveranstaltung. „Junge Leute haben neue und gute Ideen, sie machen es anders und mir hat es in den letzten elf Jahren unglaublich viel Spaß gemacht“, so endete seine Karnevalskarriere mit einer kleinen Träne.

Traditionell endete das Programm des Kostümballs mit dem Auftritt der Biäelske Boys, Dirk Breitkopf und Volker Gosselke, in ihren bekannten rot karierten Hosen und Liedern der Kölschrocker „Brings“. Dazu mischen sich alle am Programm beteiligten aktiven Narren und Närrinnen, Garden, Elferrat, und Prinz Dirk II. mit seinen Pagen Peter und Thomas.