Jutta Schorstein feiert 25-jähriges Ordinariat – wie wird sich die Kirche in den nächsten 25 Jahren verändern? 

Vor 25 Jahren, am 19. Mai 1997, einen Pfingstmontag, wurde Jutta Schorstein durch Handauflegen in der evangelischen Lutherkirche in Borchen ordiniert, ihr wurde das geistliche Amt übertragen. Am vergangenen Sonntag, 25 Jahre und zehn Tage später feierte sie zusammen mit der Gemeinde in der Luther-Kirche in Warstein ihr 25-jähriges Jubiläum. 

Presbyterium, Freunde und Kollegen nach dem Gottesdienst in der Luther-Kirche in Warstein. 

Nach dem Gottesdienst mit Abendmahl nutzten Freunde, Gäste, Presbyterium und Kollegen die Gelegenheit die Jubilarin zu ihrem Ordinationsjubiläum zu gratulieren. Pfarrer Uwe Müller meinte, jetzt komme die moderne Christenverfolgung und meinte die Grußworte. Baukirchenmeister Dr. Olaf Hohlfeld, Sprecher des Presbyteriums freute sich, dass sie schon so lange mit so viel Engagement in der Kirchengemeinde wirke und die Jugendarbeit ihr sehr am Herzen liege. 

Herzliche Glückwünsche übermittelte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Warstein Heike Kruse: „25 Jahre im Pfarrdienst, Konfrontationen in der Gemeinde, Taufen, Hochzeiten, Konfirmationen aber auch großes Leid, sind eine Herausforderung und ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Einfühlungsvermögen in ihrem wichtigen Amt“. 

Zu den Gratulanten gehörte auch Pfarrer Markus Gudermann, Leiter des Pastoralen Raumes in Warstein, er schloss sich den Glückwünschen seiner Vorredner an und hob ihre Schaffensfreude der letzten 25 Jahre hervor. „Es ist in dieser Zeit viel passiert, wie es in den nächsten 25 Jahren aussehen wird, kann keiner vorhersehen. Die Kirchen, katholische und evangelische, sind in einem Umbruch, Veränderungen zeichnen sich ab. Doch unsere Zusammenarbeit ist gleichzeitig ein Glück“, meinte Gudermann und berichtete weiter: „Heute lautet es im Evangelium ‚Alle sollen eins sein!`“ und zog damit einen Bogen zum Krieg in der Ukraine. Es sei eine Not und Sorge die uns alle bedrängt und wünschte der Jubilarin Jutta Schornstein besonders viel Kraft, Freude bei der Arbeit und Gottes Segen. 

Weitere Gratulanten in der Luther-Kirche waren Superintendent Dr. Manuel Schilling, Pfarrer Sven Fröhlich, Regionalpfarrerin Rebecca Basse und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Rüthen, Ewald Wenge. 

Pfarrerin Jutta Schorstein dankte allen für ihre lieben Worte und meinte, dieser Gottesdienst sei ihr beherrschender Mittelpunkt an ihrem Festtag: „Wir haben hier in Warstein eine gute Ökumene, seit neun Jahren gehöre ich dazu und bin mit der Gemeinde verheiratet.“ 

Voraussetzung zu ihrem Ordinariatsjubiläum war ein fünfjähriges Theologiestudium in den Universitätsstädten Münster und Bochum in der Zeit von 1988 bis 1992. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Dietmar Schorstein kennen, er ist heute Pfarrer in der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde Olsberg-Bestwig. 

Nach ihrer Ordination arbeitete sie zunächst als Ergänzungskraft in Ahlen, wechselte dann in den Kirchenkreis Paderborn, in die Gemeinde Büren-Wewelsburg. Arbeitete als Vikarin in Rüthen und seit dem 1. Mai 2013 als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Warstein. Sie ist weitestgehend Nachfolgerin von Günter Bergholz, der damals aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Heute ist sie gleichberechtigte Pastorin mit Pfarrer Uwe Müller und betreut fast alle Ortsteile in Warstein, sowie die Gemeinden Uelde und Effeln, nur ein Teil von Niederbergheim und Oberbergheim gehören nicht dazu.

Mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit bringt sie in die Warsteiner Gemeinde immer wieder Begeisterung und Freude hinein. Nach einem kleinen Sektempfang vor der Kirchentreppe feierte die Gemeinde im angrenzenden Philip- Melanchthon-Haus freundlich weiter. Ehrenamtliche Kräfte der Gemeinde hatten die Ordinationsfeier, für die Pfarrerin bestens vorbereitet. (msp) 

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