Strom aus Wasserkraft sparte bislang rd. 2.200 t CO² ein

Wertvoller ökologischer Beitrag der Badulikum-Stromerzeugungsturbine seit über 30 Jahren.

Der Klimawandel und ganz aktuell der Ukraine-Krieg machen deutlich, wie wichtig eine dezentrale ökologische Stromerzeugung ist. In der Stadt Warstein ist man hier bereits auf einem guten Weg, und dies auch vor allem dank privater Hilfe. Der Kultur- und Heimatverein Badulikum e. V. (KuH) etwa betreibt aktuell nach Übernahme des wirtschaftlichen Eigentums an dem historischen Ensemble Stütings Mühle auf eigenes Risiko die seit über drei Jahrzehnten laufende Stromerzeugungsanlage durch eine Turbine. Per Partnerschaftsvertrag wird der erzeugte Strom in das Netz des heimischen Stromversorgers WVG, der sich auch als Sponsor dieses Projektes betätigt, eingespeist und vergütet. In den 30 Jahren von 1992 bis 2021 wurden über 4,15 Mio. kWh Strom erzeugt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Einsparung von fast 2.200 t CO². Legt man einen gemittelten Durchschnittshaushalt zugrunde, wurden in dieser Zeit etwa 40 Haushalte pro Jahr mit Ökostrom versorgt.

Der KuH-Vorsitzende Hans-Jürgen Raulf erklärt: „Bereits 1905 ersetzte die Familie Stüting die damaligen drei kleinen Wasserräder durch eine sogenannte Francis-Schachtturbine zur Stromerzeugung. Nach längerem zwischenzeitlichen Stillstand, Überholungen, Modernisierungen und schließlich einer Digitalisierung der Steuerungstechnik kann der KuH einen beachtlichen Beitrag zur ökologischen dezentralen Stromerzeugung leisten. Mein Dank gilt den engagierten Mitgliedern vom „Arbeitskreis Mühlrad“ unter ihrem derzeitigen Chef Christoph Linn“.

Der Turbinenraum unterhalb von Stütings Mühle

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