725 Jahre ist es her, dass Belecke im Besitz der Stadt– und Pfarrrechte ist und über viele Jahrhunderte waren es Benediktiner die hier ihrem kirchlichen Dienst nachgingen. Nun ist es wieder ein Benediktiner, ein Belecker der hier getauft, zur Kommunion ging, der hier Messdiener war und der in der Kirche die Liebe zur Orgelmusik erkannte. Am vergangenen Sonntag feierte Benediktinerpater Vincent Grunwald mit der Gemeinde seine Heimatprimiz in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Studiert habe er zunächst in Paderborn, dann wechselte er nach Freiburg und hatte hier vielleicht auch mehr Freiheiten, betonte Pastor Markus Gudermann in seiner Predigt. Erst hier habe er beschlossen nach seinem Studium dem Benediktinerorden in der Abtei Königsmünster in Meschede beizutreten. Sein Name sei jetzt Vincent von Paul und habe unmittelbar mit seinem Studium in Freiburg zu tun. Denn hier ging er im Kloster beim Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul seinem Hobby, dem Orgelspiel nach. Hier sprachen ihn die Schwestern immer mit Vincent an.
Die Heimatprimiz feierte Pater Vincent mit den ortsansässigen Geistlichen, den Mitbrüdern der Abtei Königsmünster, Freunden, Verwandten und den Beleckern. Für die musikalische Begleitung der Primiz sorgte Peter Hunecke an der Orgel und der Kammerchor Capella Vox Humana. Zur anschliessenden Primizfeier hatte die Gemeinde in den Königssaal der Schützenhalle eingeladen. Jeder Gast hatte die Gelegenheit ihm zu seiner Priesterweihe zu gratulieren und Geschenke zu überreichen. In seiner Dankesrede betonte Gudermann, dass die katholischen Belecker ihm zur Priesterweihe gratuliere und die Gläubigen der evangelischen Gemeinde sich diesen Glückwünschen sehr gerne anschliessen. Am späten Nachmittag spendete der junge Priester der Gemeinde in der Kirche den Primizsegen. (msp)