Impressionen entlang der Möhne – Aquarelle und Federzeichnungen von Gerhard Becker im Sakralmuseum

Eine Ausstellung mit Bilder, gemalt von Gerhard Becker aus Meschede, sind derzeit im Sakralmuseum zu sehen. Während der Eröffnung betonte Pfarrer Markus Gudermann, die Besonderheiten der ausgewählten Bilder: „Ein erfreulicher Blick auf den Pastoralverbund Möhnetal. Die Kirchen sind immer der Mittelpunkt aller Dörfer, aber in den Bildern von Gerhard Becker sieht man auch anderes. Historische Gebäude entlang der Möhne, von Belecke bis Niederbergheim. Dazu gehören auch Kirchen aber ebenso auch Mühlen, Gasthöfe, Fachwerkhäuser und Straßenansichten, eben Aquarelle aus dem Pastoralverbund“.

Rudi Martsch (Pfarrgemeinderat MüSiWa), Miriam Kühle (Pfarrgemeinderat Anlagen-Niederbergheim), Joseph Friederizi, Gerhard Becker, Anja Werthmann (Pfarrgemeinderat Belecke) und Pfarrer Markus Gudermann 

 

Stütings-Mühle

Külbenkapelle

für die  musikalische Untermalung sorgte das Blockflötenensemble „Da Capo“

Landschaftsmaler Gerhard Becker
Der bekannte sauerländische Kunst- und Landschaftsmaler Gerhard Becker wurde 1925 in Castrop-Rauxel geboren. Nach Schulzeit und Maurerlehre besuchte er bis 1943 die Meisterschule in Dortmund. Als 18-jähriger wurde er zum Kriegsdienst an der Ostfront eingezogen. Die furchtbaren Kriegserlebnisse mit Verwundung und Gefangenschaft, aber auch seine wundergleiche Rettung aus einer schier aussichtslosen Lage waren für Becker Erfahrungen, die ihn nachhaltig prägten und bis heute tief im Glauben verankert haben. Nach dem Krieg studierte Becker Architektur in Höxter. Hier erhielt er auch seine erste Grundausbildung im perspektivischen Freihandzeichnen und Aquarellieren. Neben seiner Tätigkeit als Konstrukteur blieben Zeichnen und Malen immer seine große Leidenschaft.

Seit 1962 lebt Gerhard Becker in Meschede. Seitdem hat er aus fast allen Orte des Hochsauerlandes sehenswerte Objekte in Zeichnungen festgehalten, in den ersten Jahren als Kohlezeichnungen, später als Federzeichnungen. Heute hält er seine Motive gern in aquarellierten Bildern fest.

Seit 1980 hat der Maler seine Werke auch u.a. in Brilon, Olpe, Eslohe, Meschede, Bad Wildungen und Arnsberg öffentlich ausgestellt. Zusätzlich sind mittlerweile zwölf Bildbände zu einigen Regionen des Sauerlandes entstanden.

Die Ausstellung ist bis zum 30. Oktober 2016 zu den Öffnungszeiten: mittwochs, samstags und sonntags von 15 – 17 Uhr zu besichtigen. Ausserhalb dieser Zeiten öffnet der Annokreis nach vorheriger Anmeldung das Museum, insbesondere für Gruppen. Tel. 02902 71132

Michael Sprenger

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