Die Propstei und ihr benediktinisches Erbe

Stadtführung am Samstag 27.8.2016 um 14:30 Uhr

Zum Abschluss ihrer diesjährigen Sommerangebote laden die Stadtführer des Kultur- und Heimatvereins Badulikum in Verbindung mit dem ANNO-Museumskreis sehr herzlich zu einem weiteren Highlight unter dem Thema: „Die Propstei und ihr benediktinisches Erbe“ ein. Hier erleben und erfahren die Teilnehmer das beeindruckende Schaffen und Wirken der Grafschafter Benediktiner-Mönche, die über 700 Jahre bis zur Säkularisation im Jahr 1804 das Leben in Belecke entscheidend prägten und mitgestalteten. Die altehrwürdige Propsteikirche St. Pankratius, das Wahrzeichen Beleckes, ist ein glänzendes Beispiel barocker Vielfalt. Die prachtvollen Altäre mit ihren auswechselbaren Altargemälden – Stiftungen des Paderborner Fürstbischofs Ferdinand an die Klosterkirche Grafschaft – wurden von dem Attendorner Meister Johann Sasse geschaffen.

Als ein westfälisches Meisterwerk aus der Mitte des 14. Jahrhunderts darf die „Odacker Madonna“ bezeichnet werden. (Foto: Gerd Flaig)

Eines der ältesten Ausstattungsstücke ist das gotische Kreuz, das Pestkreuz ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert. Früher hing es in der zum Siechenhaus gehörenden Kreuzkapelle. Das benachbarte Museum „Schatzkammer Propstei“ zeigt in seiner Ausstellung Stadt-und Kirchengeschichte u.a. mit der ältesten Fassung des Belecker Stadtrechtes in dem aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammenden Stadtbuches.

 

(Foto: Wolfgang Heppekausen)

Die eigentliche Schatzkammer zeigt liturgische Gewänder aus dem 17./18. Jahrhundert mit der „ Goldenen und Roten Kapelle“ als vollständig erhaltene Pontifikalornate der Grafschafter Äbte und eine Fülle kostbarer Kelche, Ziborien und Monstranzen aus dem 15.bis 18. Jahrhundert. Hier gilt der Abtskelch von 1509 als einzigartiges Kunstwerk seiner Art im Sauerland.

Zu diesem interessanten Angebot am kommenden Samstag, 27. August 2016 sind wieder Bewohner, Gäste, Urlauber und insbesondere die Neubürger herzlich eingeladen. Ale Teilnehmer treffen sich um 14.30 Uhr vor der Propsteikirche in der Altstadt. Die Stadtführer und der ANNO-Museumskreis freuen sich auf zahlreiche Besucher. (J.F.)

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.