Katerbeerdigung

Zum Abschluss des 111. Jubiläums der Großen Belecker Karnevalsgesellschaft ließen die Narren eine alte, fast vergessene Belecker Tradition wieder aufleben. Im Zuge der Arbeiten am Buch „Unsere Welt ist Karneval“ waren Redakteur und Elferratsmitglied Dieter Flormann einige alte Bilder von einer symbolischen Katerbeerdigung in die Hände gefallen. Er suchte unermüdlich nach Zeitzeugen und recherchierte so ein ganzes Kapitel über diese Tradition, die in den 1950er Jahren stattfand. Damals wurde symbolisch ein Holzkater beerdigt und die nach der Session leeren Portemonaies im Mühlengraben ausgewaschen. Und so trafen sich die Aktiven der GBK am Veilchendienstag vor Ihrem traditionellen Fischessen am alten Rathaus, um gemeinsam mit dem Viergestirn des Jugendkarnevals unter bedächtigen Trommelklängen hinunter zum Mühlengelände zu ziehen. Fackel- und Spatenträger rundeten das feierliche Bild ab. Nach einigen getragenen Worten und Gesängen wurde der Kater von Prinz Siegfried II. Schmölz-Schenuit symbolisch beerdigt. Anschließend wurde mit einer Angel auch die Portemonaiewäsche wieder aufgenommen. Alle Teilnehmer waren überzeugt davon, diese Tradition auch zukünftig erhalten zu wollen.

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