Der Malteser-Hilfsdienst lädt zum nächsten Themenabend ein!

Dieses Mal geht es um das Thema Schluckstörungen! Wir freuen uns auf Euer kommen! Viele Betroffene leiden unter Schluckstörungen. Der Vortrag findet am Montag, den 07.09.2015 um 19.30 Uhr bei den Maltesern im Dr. Anton Görge Haus in der Paul-Gerhardt-Str. 18 in Belecke statt.

Schluckstörungen haben viele Ursachen und Erkrankungen. Sie können zu einem schwerwiegenden Problem werden. Häufig treten sie als Folgen von Verletzungen bzw. Erkrankungen des Nervensystems, z. B. Schädel- bzw. Hirnverletzungen nach Unfällen, Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose auf. Darüber hinaus treten Schluckstörungen bei Tumoren im Kopf-, Hals- oder Mundbereich auf oder nach den entsprechenden operativen Eingriffen oder einfach im hohen Alter.

 

Essen und Trinken erhalten das Leben. Und wo kein Mangel an Speisen herrscht, können sich die Sinne daran erfreuen. Schlüssel zum Erfolg ist der Schluckakt, für viele eine Nebensache. Erst wenn er gestört ist, wird klar, was er eigentlich bedeutet. Durch ständiges Verschlucken drohen Erstickungsanfalle und es besteht die Gefahr, dass Nahrung in die Lunge gelangt und eine schwere Lungenentzündung auslöst. Auf der anderen Seite ist aber auch eine ausreichende Zufuhr von Nahrungsmitteln und Flüssigkeit notwendig.

Ebenso muss Nahrung und Flüssigkeit, damit der Körper sie überhaupt verwerten kann, natürlich erst einmal „ankommen“. Je nach Art der Schluckstörung  ist das mehr oder weniger, vorübergehend, zunehmend oder dauerhaft nicht mehr der Fall. Um Gewichtsverlust, Austrocknung und Mangelernährung zu vermeiden, sind dann besondere Wege der Ernährung zu beschreiten. So kann das Schlucken kann mit therapeutischer Hilfe wieder erlernt werden.

Hierbei helfen Logopäden. Ziel einer Behandlung ist es, eine selbstständige, orale Ernährung des Betroffenen zu erreichen. Manchmal wird dies erst nach wochenlangem bzw. monatelangem Üben möglich. Bei sehr schwer erkrankten Patienten kann durch die logopädische Behandlung der Zeitpunkt der künstlichen Ernährung verzögert werden.

Aber wie kann ich als Angehöriger helfen oder was kann ich als Patient selbst tun? Wie komme ich an eine logopädische Behandlung? Wird sie von der Krankenkasse finanziert?

Wir freuen uns zu diesem Thema Frau Judith Sommer aus der Logopädiepraxis Tisch als Referentin begrüßen zu können, die uns rund um das Thema Schluckstörungen und Ihren Fragen Auskunft gibt.

Astrid Lepa
Stadtbeauftragte

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