Wir haben nur die Eine Welt
Zu einem Probierabend von fair gehandelten Lebensmitteln hatte die Eine-Welt-Gruppe Belecke die Verantwortlichen der kirchlichen Gruppen und Vereine ins Pfarrzentrum eingeladen. Auf mehrfachen Wunsch sollte so die Möglichkeit bestehen, das reichhaltige Angebot kennenzulernen und sich von der Geschmackvielfalt überzeugen zu lassen. Dazu hatten die Mitglieder eine reiche Tafel mit über 30 Produkten aufgetischt, die verkostet werden konnten. Der dazu gelegte Bewertungsbogen sollte einerseits Auskunft darüber geben, wie das Lebensmittel geschmeckt hatte und andererseits eine Entscheidungshilfe für die zukünftige Einkaufspolitik der Laden-Verantwortlichen sein.
Für den informativen Part sorgte die Referentin Frau Bald von der GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH), einer der Lieferanten des Eine-Welt-Ladens. Sie erläuterte die Ziele und Arbeitsweise der GEPA, die unter dem Leitwort „Wir haben nur die Eine Welt“ stehen. Am Beispiel des Kaffees, des umsatzstärksten Produktes im fairen Handel, erläuterte sie die Zusammensetzung des – vom Markt deutlich abweichenden – „hohen“, weil fairen Preises. Im Unterschied zu herkömmlichen Anbietern verbleiben ca. 30 % im Land der Produzenten, im normalen Handel sind es nur ca. 12 %. Bereits seit 40 Jahren gibt es den fairen Kaffeehandel, der aktuell ca. 2 – 2,5 % des Gesamtverbrauches in Deutschland ausmacht. Erfreulich ist, das der Verkauf mittlerweile nicht mehr nur durch Eine-Welt-Läden erfolgt, sondern zu 50 % auch in Einzelhandelsgeschäften stattfindet.
Nach der Theorie ging es in die Probierphase. Neugierig wurden viele – auch ganz neue – Produkte getestet und bewertet. Ein reger Austausch fand unter den Teilnehmenden statt, die einen fairgnüglichen Abend genießen konnten.
Zum Bild: Mitglieder der Eine-Welt-Gruppe mit ihrem Vorsitzenden Theo Sprenger und Frau Bald (l., 2. v. l.)
Text und Foto Susanne Heppe