Vernissage am Mittwoch, 25. April 2012 · 19:00 Uhr Musikschule Warstein
Menschenleere Räume, Möbel, profane Gegenstände – unspektakuläre Stillleben, könnte man sagen, aber sie zeigen „Lebensspuren“, sie zeugen von den – nicht anwesenden – Menschen und sagen so etwas über uns aus. Die Künstlerin Jae-Eun Jung bannt unsere Umgebungen in Aquarellskizzen, mit Öl auf Leinwand oder auch in Acrylbildern und zeigt Einsamkeit und Isolation, gibt aber auch versteckt Hinweise, die Hoffnung machen.
Jae-Eun Jung ist in Seoul (Süd-Korea) 1971 geboren, studierte an der dortigen Kunsthochschule (bis 1995, Abschluss mit dem Bachelor Degree) und machte sich dann, voller Interesse an den hiesigen kulturellen Entwicklungen, auf nach Europa. Zunächst lebte sie in Münster, studierte dann in Braunschweig an der Hochschule für Bildende Künste, wo sie 2003 ihren Diplom in Freier Kunst ablegte. Daran anschließend war sie 2004 Meisterschülerin bei Ihrem Professor Norbert Tadeusz. Sie beteiligte sich an vielen Gruppenausstellungen, in letzter Zeit vermehrt auch Einzelausstellungen. Mittlerweile lebt sie in Lippstadt.
„Ich beobachte meinen Lebensraum, sei es nun die Nachbarschaft, Verwandtschaft oder der Freundeskreis. Ich male Räume und Gegenstände, die ich im Alltag sehe. Jeder Raum hat seine eigene Atmosphäre und durch die Gegenstände, die zu sehen sind, wird der Mensch gegenwärtig.“ (Jae-Eun Jung)