Brandschutz und Hilfeleistung vorbildlich.
Nach dem Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz (BHKG) sind große und mittlere kreisangehörige Städte des Landes Nordrhein-Westfalen – so auch Warstein – verpflichtet, rund um die Uhr eine mit hauptamtlichem Personal besetzte Feuerwehr vorzuhalten. Eine Ausnahmegenehmigung hierfür liegt der Stadt Warstein bis 31. Dezember 2024 auf Grundlage der im aktuellen Brandschutzbedarfsplan festgeschriebenen Auflagen vor. Der jährliche Auflagenbericht der Aufsichtsbehörde Kreis Soest für 2023 zeigt nach Auswertung aller relevanten Einsätze vor allem, dass die im Brandschutzbedarfsplan festgelegten Hilfsfristen durch die Feuerwehr der Stadt Warstein weit über dem Soll eingehalten werden.
Als Hilfsfrist wird die Zeitspanne vom Beginn der Notrufabfrage in der Leitstelle bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle verstanden. Nach den 2019 im Brandschutzbedarfsplan der Stadt Warstein definierten Anforderungen muss eine erste Einheit grundsätzlich in mindestens 80 Prozent der Alarmierungen innerhalb von acht Minuten am Einsatzort eintreffen, Verstärkung sollte ebenfalls in 80 Prozent der Fälle fünf Minuten später zur Stelle sein. „Die Freiwillige Feuerwehr Warstein hat diese Erfüllungsquoten mit 93,1 respektive 100 Prozent im Jahr 2023 deutlich getoppt“, berichtet Wehrleiter Donat Ahle nicht ohne Stolz.
Die herausragenden Maßnahmen der vergangenen Jahre (Um- und Neubau von Feuerwehrhäusern, Modernisierung des Fuhrparks durch drei neue Fahrzeuge, eine stets aktuelle Geräteausstattung sowie die laufende Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen) lässt erkennen, dass die Stadt Warstein und die Wehrführung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ständige Verbesserungen im sächlichen, personellen und taktischen Bereich umsetzen.
Auch die Personalentwicklung zeigt, dass die vielfältige Mitgliederwerbung der vergangenen Jahre Früchte trägt. Um diese wichtige Ressource nicht nur zu haben, sondern auch zu halten, wird stets ein besonderes Augenmerk auf die physischen und psychischen Einsatzbelastungen gelegt. Die Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei der Feuerwehr Warstein könne als vorbildlich beschrieben werden, heißt es dazu aus der Kreisverwaltung. „Die Feuerwehreinsatzkräfte sind das Wertvollste, was wir haben. Modernste Technik und tolle Fahrzeuge nützen uns nur, wenn sie im Ernstfall einsatzbereit sind“, unterstreicht Roswitha Wrede, Sachgebietsleiterin Sicherheit und Ordnung, wie wichtig jeder einzelne Feuerwehrmann bzw. jede einzelne Feuerwehrfrau ist.
Foto: FFW Warstein
Retten, löschen, bergen, schützen – die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Warstein führen ihre originären Aufgaben vorbildlich aus