Belecker CDU besuchte das Industriegebiet Nord – Erweiterung und Besuch bei Advanced Energy

In Regelmäßigen Abständen besichtigen die Damen und Herren des CDU-Orstverbandes Belecke Industriebetriebe oder andere interessante Produktionsstätte im Ort. Am vergangenen Dienstag besuchten sie Advanced Energy in der Lise-Meitner-Straße und Hubertus Jesse informierte über den Stand der Industriegebietserweiterung.

Im Februar 2014 kaufte die Advanced Energy, ein börsennotierter amerikanischer Elektrokonzern, die Thyristortechnik von der in Belecke ansässigen AEG Power Solution diese Sparte und baute sie unentwegt aus. Einige Elektroingenieure wechselten dann zur AE. Seit dieser Zeit mietete AE erst eine kleine Werkhalle im Industriegebiet Nord. Die Firma expandierte schnell und nutzt nun das gesamte Gebäude für Entwicklungsbereich, Labor und Lager.

Dieses weltweit agierende Unternehmen beschäftigt 12.000 Mitarbeiter, 25 davon in Belecke und 130 in Europa. Schwerpunkt ist hier die Entwicklung von Steuergeräten für Heizöfen in der Industrie für hohe Temperaturen mit minimalen Toleranzen. „Bei einigen Prozessen mit zum Beispiel 1700 Grad Celsius steuern wir auf ein halbes Grad genau“, erklärte Standortleiter Andreas Breitkopf den CDU-Mitgliedern. Wir entwickeln und die Geräte werden in Mexiko gebaut. Stolz sind wir darauf, dass ein Großteil unserer Kunststoffteile bei Risse in Suttrop produziert, die Halbleiter bei Infineon in Belecke hergestellt werden. Letztendlich baut die Firma Elektro Müller am Walter-Rathenau-Ring unsere entwickelten Prototypen zusammen“, berichtete Breitkopf.

Unsere Geräte die für Leistungen von 2 Kilowatt bis 3,5 Megawatt unter anderem in der Glasindustrie, wo sehr genaue und hohe Temperaturen erforderlich sind, eingesetzt. Dazu zählen auch die Petrochemie, Medizintechnik, Halbleiter- und Dünnfilmprodukte, Nicht-Metallanwendungen, die Aluminium- und Autoindustrie, erklärte Breitkopf weiter. Viele bekannte Industrieunternehmen gehören mittlerweile zum Kundenstamm des hier ansässigen Unternehmens. 

Die Firma Advanced Energy tritt weltweit auf und habe, so Andreas Breitkopf einen Anteil von etwas 20 Prozent. Starke Mitbewerber sind in den USA und Asien angesiedelt. „Wir sehen mit unserem Team optimistisch in die Zukunft, resümierte Breitkopf die Entwicklung am Belecker Standort. Er bedankte sich bei den Mitgliedern der CDU und dankte für dessen Interesse.

Erweiterung Industriepark Nord nach Süden.

Seit vor 30 Jahren mit den Planungen zum Industriegebiet begonnen wurde hat sich sehr viel verändert. Viele Firmen sind von ihren alten Standorten dorthin gewechselt, andere komplett neu angefangen, weitere aus anderen Orten nach Belecke umgezogen. Nach vorsichtigen Schätzungen arbeiten hier zur Zeit etwas 400 Personen. „Es ist ein Erfolgsmodell“, berichtete Ratsmitglied Hubertus Jesse, den interessierten Parteimitgliedern. Die Stadt müsse etwas machen zumal die Einnahmen der Gewerbesteuer in den letzten Jahren eine Berg- und Talfahrt hingelegt habe, meinte Jesse. Ein Branchenmix müsse her, forderte er. Alle Grundstücke sind verkauft und Bedarf für weitere Ansiedlungen sind vorhanden.

Erweiterung des Industriegebiets Nord nach Süden und eine mögliche Verbindung zum Wiebusch.

Weiter südlich plant die Stadt die Erweiterung. „Schon vor zwei Jahren veranlasste das Denkmalamt Sondierungsabschnitte in diesem Gebiet vorzunehmen. Dazu wurde die obere Erdschicht zur Seite geschoben, denn es hätten vielleicht Reste von Alten Belecke dort liegen können – dem war nicht so“, berichtete Jesse.

Dass sich schon etwas verändert hat kann jeder Besucher sehen. Schon vor einigen Monaten schoben Planierraupen die obere Bodenschicht für eine neue Straßenführung zur Seite. Gas- und Wasserrohre warten darauf verlegt zu werden. Start ist im Herbst dieses Jahres. „Wenn dann in wenigen Monaten dort Gebäude aufgestellt sind und alles verkauft ist, hat die Stadt die Möglichkeit eine Anbindung an das Gewerbegebiet Wiebusch in Angriff zu nehmen“, erklärte Jesse. Nach diesem informativen Nachmittag diskutierten die Christdemokraten bei Malermeister Martin Jesse weiter über die Massnahmen und den Erfolg des Industriegebites. (msp) 

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