Die beiden katholischen Kindertageseinrichtung Heilig Kreuz und St. Pankratius sind jetzt zertifiziert. Darüber freuen sich besonders die Erzieherinnen und Erzieher beider Einrichtungen. In einem Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche überreichte Pastor Markus Gudermann und Anja Nicolin von den kath. Kindertageseinrichtungen Hellweg gem. GmbH die Urkunden an Anja Ernst und Aileen Lorenz. Beide hatten sich über ein Jahr intensiv mit der Zertifizierung befasst. Für dieses Engagement dankten die Kinder und Eltern den Initiatoren mit Applaus.
Um dieses Ziel zu erreichen mussten die Qualitätsbeauftragten mit Hilfe des KiTa Qualitätsmanagementsystems die unterschiedlichen Qualitätsdimensionen wie Strukturqualität, Prozessqualität und pädagogische Qualität genau kennenlernen. Ziel dieser Massnahme ist die kontinuierliche Weiterentwicklung von Qualität zunächst für drei Jahre, dann folgt der Prozess der Re-Zertifizierung alle drei Jahre. Zur Sichtbarkeit wird dies in der Kindertageseinrichtung in einem Handbuch dokumentiert. In der Re-Zertifizierung wird regelmäßig geprüft, wie sich die Einrichtung weiterentwickelt und welche pädagogischen Prozesse für die Zukunft in den Blick genommen werden.
Beide Kindertageseinrichtungen sind jetzt als familienpastoraler Ort zertifiziert und Gudermann konkretisiert die fünf Bereiche: Evangelisierung, Beratung, Politik, Bildung und Hilfe. In der Urkunde heisst es: Die Kindertageseinrichtung ist ein Ort gelebten Glaubens und Verkündigung. Die pädagogischen Fachkräfte machen Kinder und Eltern mit Ausdrucksformen des Glaubens vertraut. Sie unterstützen die Erziehungsberechtigten in Fragen der Erziehung, der Lebensgestaltung, sind Ansprechpartner und vermitteln entsprechende Beratung. Die Kindergärten pflegen Kontakte zur Kirchengemeinde und Kommune. Ebenso ermöglichen sie vielfältige Bildungsimpulse und Veranstaltungen für Kinder und Eltern. Das Erziehungspersonal sind Ansprechpartner für Fragen des täglichen Lebens und unterstützen die Familien auf unterschiedliche Weisen.
Vor der Übergabe der Urkunde, die bis zum 30. April 2025 seine Gültigkeit besitzt und dann neu erarbeitet werden muss, erlebten die Kinder und Eltern beider Einrichtungen einen abwechslungsreichen Gottesdienst. Nach Gesang und Gebet wurde es für die Schulabgänger interessant. Auf dem Altar bauten sie aus Bausteinen ein Haus, stellvertretend für ihre Kindergärten die in unmittelbarer Nähe der Kirchen stehen.
Es sei ein tolles Haus geworden, meinte Pastor Gudermann und stellte gleich die Frage, was denn das wichtigste an einem Haus sei? Prompt kam die Antwort von einem Kind: „Das Fundament!“ Ein Haus müsse auf Felsen gebaut sein, erzählte Gudermann weiter. Sodann brachten alle Kinder ihre eigenen Handabdrücke an den Stufen des Altars an und komplettierten so die Zugehörigkeit zur Kirche. „So ist das Haus sicher vor Sturm und Wasser“, lobte er die Kinder. Nach dem Gottesdienst gab es für alle Getränke vor der Kirche. (msp 20.9.2022)