Das Jahr 2021 sollte ein groß gefeiertes Festjahr im Belecker Kalender werden, denn am 16. Dezember 1296, genau vor 725 Jahren, verlieh der Kölner Erzbischof als Landesherr des Herzogtums Westfalen dem kleinen Ort im nördlichen Sauerland die Stadt- und damit einhergehend die Pfarrrechte. Die aktuelle Situation ließ dieses Jahr kein großes Stadtfest anlässlich des Jubiläums „725 Jahre Stadt- und Pfarrrechte“ zu. Dennoch gab es bereits Anfang September ein Jubiläums-Wochenende mit Werkstattgespräch an der Propsteikirche und einer Fußwallfahrt nach Altenrüthen. Bis 1296 gehörten die Belecker Bürger zur Mutterpfarrei Altenrüthen. Danach blieb Belecke mit Altenrüthen durch regelmäßige Wallfahrten zum „Herrgott von Altenrüthen“ – einem mittelalterlichen Kreuz – verbunden.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres folgt nun ein Pontifikalamt am Donnerstag, 16. Dezember 2021, dem eigentlichen Jubeltag, um 18:00 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche, das von dem in Belecke geborenen und aufgewachsenen Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker gefeiert wird. Es folgt in der Kirche direkt im Anschluss an das Pontifikalamt ein Vortrag des aus Warstein stammenden Pfarrers Michael Schmitt von St. Walburga, Meschede, zum Thema „725 Stadt- und Pfarrrechte – Wo ist die Zukunft zu Hause?“. Die gesamte Bevölkerung aus Belecke und der ganzen Nachbarschaft ist zu diesem feierlichen Abschlussabend in die Heilig-Kreuz-Kirche von der Pfarrgemeinde St. Pankratius, dem Kultur- und Heimatverein Badulikum e. V. und dem Belecker Ortsvorsteher unter den geltenden Corona-Regeln herzlich eingeladen.
Als „Appetitmacher“ für die Abschlussveranstaltungen hat der Kultur- und Heimatverein Badulikum e. V den Festvortrag des ebenfalls in Belecke geborenen und aufgewachsenen Dresdner Historikers Werner Rellecke, den er im September vor einer großen Besucherschar gehalten hatte, digitalisiert und ab sofort für alle zum Nachlesen auf seiner Homepage bereit gestellt unter www.badulikum.de/2021/12/07/festvortrag-725-jahre-stadt-und-pfarrrechte-belecke-1296-2021/