Neues GW-L2 im Belecker Feuerwehrfuhrpark – 27 Jahre altes GWG wird ersetzt

Die aktiven Wehrleute des Belecker Löschzuges können sich über ein weiteres neues Fahrzeug freuen. Seit einigen Tagen steht ein nagelneues GW-L2, Gerätewagen Logistik, in der neuen Fahrzeughalle. Dieses Einsatzfahrzeug auf einem MAN Fahrgestell löst das 27 Jahre alten und erst 8700 Kilometer gefahrene GWG, Gerätewagen Gefahrgut, ab. Erst seit November 2019 ist ein neues TLF 4000 in Belecke stationiert, auch hier war das Alter des Fahrzeugs ein Grund für die Neuanschaffung. Der Antriebsmotor des GW-L2 hat eine Leistung von 290 PS, dabei handelt es sich um ein 16000 Kilogramm Fahrgestell mit einer Fahrzeughöhe von 3,30 Metern. 

Deutlicher Größenunterschied: links das neue GW-L2 neben dem 27 Jahre alten GWG, Gerätewagen Gefahrgut. 

Vor einigen Tagen informierte Christian Büenfeld, stellvertretender Löschzugführer, Maschinisten und Mannschaft über die Besonderheiten des GWL. Dieses Fahrzeug ist dafür ausgelegt, umfangreiches Gerät für die verschiedensten Aufgaben zur Einsatzstelle zu befördern. Es ist im Wesentlichen zum Transport von Containern, zur Ölschadensbekämpfung, als Schlauchwagen für Waldbrände, für Atemluftgeräten und Flaschen, für ABC-Container und weitere Individuelle Einsatzsituationen bestimmt. Am Heck des Fahrzeuges ist dafür eine Ladebordwand mit einer Nutzlast von 750 Kilogramm angebracht. Bis zu acht Rollcontainer oder Gitterboxen finden auf der Ladefläche Platz. Es wird genauso beladen wie ein ganz normaler LKW, dafür sind ausreichend Befestigungspunkte zur Ladungssicherung vorhanden. Diese Tätigkeiten kann der Maschinist mit Hilfe einer Kamera von seinem Fahrersitz kontrollieren. Ein herausfahrbarer Lichtmast mit maximal sechs Scheinwerfern sorgt für eine optimale Umfeldbeleuchtung bei nächtlichen Einsätzen. Zwischen der Mannschaftskabine und der Ladefläche ist zusätzlich ein Gerätekoffer untergebracht, dort befinden sich weitere zwei Atemschutzgeräte, Stahlseile, Motorsäge, Schutzanzüge, Krankentrage, Anlegeleiter und weiteres Gerät für die Einsatzkräfte. 

Für die Belecker Maschinisten, bzw. Fahrer, des für eine Staffelbesetzung ausgelegtem Einsatzfahrzeug ist eine erneute Einarbeitung auf dem GW-L2 nicht notwendig, die Bedienung im Führerhaus ist identisch mit dem TLF 4000. Hier finden neben dem Maschinisten der Gruppenführer, Angriffstrupp und Wassertrupp Platz und das passende Gerät für die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Für beide Trupps hingegen ist die Arbeit auf der Ladefläche eine neue Tätigkeit, die es bis jetzt im Bereich des Löschzuges nicht gegeben hat. Dazu gehört der richtige Umgang mit der Ladebordwand und das Verzurren aller möglichen Rollcontainer. Intensives üben in den nächsten Wochen und Monaten ist genauso wie beim neuen TLF 4000 unerläßlich. (msp)

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.