Nach den Baumfällarbeiten in der vergangenen Wochen wird der Blick vom Hesenberg, oberhalb der evangelischen Christuskirche zum Sellerberg und dem Bornholzgebiet frei. Nur noch vereinzelte Lärchen, Eichen und Buchen sind in diesem Bereich stehen geblieben, sie waren nicht vom Borkenkäfer befallen, der seit einigen Monaten in fast allen Fichtenwäldern der Umgebung wütet. Durch den Klimawandel und somit durch die Erwärmung der Erde hat sich der Käfer explosionsartig vermehrt und alle Fichten befallen. Erst durch sein Eindringen unter die Rinde stirbt der Baum innerhalb von wenigen Wochen ab und trocknet aus. Wenn der Baum dann nicht gefällt wird, droht er nur durch einen leichten Sturm umzufallen. Diesen katastrophalen Zustand kann jeder, ob Wanderer oder nicht im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus erkennen.

Zur Zeit sind Holzfällunternehmen damit beschäftigt die Fichten aus dem Wald zu schaffen. Dazu nutzen sie Harvester, Greifarmwagen und Anhänger mit Kettenantrieb, sie stapeln die Stämme abholbereit an Wegränder. Die Fichten die im Bereich des Hesenbergs gefällt werden müssen, sind etwa 60 Jahre alt und um sie zu einem guten Preis verkaufen zu können, sollten sie noch einige Jahren weiterwachsen. Für die Belecker Bürger wird sich das Landschaftsbild in der nächsten Zeit völlig verändern. Der Berghang hinter dem Industriegebiet Wiebusch ist bereits gerodet worden. Im Wald oberhalb der Hirschberger Straße, westlich des Sellerbergs und am Dünnenberg sind die Fichten stark vom Borkenkäfer befallen und werden in den nächsten Wochen und Monaten noch beseitigt. Sind erst alle notwendigen Baumfällarbeiten abgeschlossen wird sich ein vollständig anderes Landschaftsbild zeigen, an das wir uns erst noch gewöhnen müssen. (msp)

