Hubschrauber in der nächsten Woche im Einsatz. In der nächsten Woche startet wieder die alljährliche Waldkalkung. In diesem Jahr stehen gut 300 Hektar westlich der B55 zwischen Romecke und Lanfer, sowie südwestlich von Belecke zwischen Hamecke und Hohler weg an.
In der nächste Woche werden südwestlich von Belecke zwischen Romecke, B 55, Hamecke und Hohler Weg ca. 315 Hektar Waldboden per Hubschrauberausbringung gekalkt. Sinn und Zweck der Kalkung ist in erster Linie die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, der Wasserqualität und letztlich der Vitalität des Waldes. „Die Ausbringung von drei Tonnen Magnesium-Mischkalk je Hektar gewährleistet, dass der PH-Wert im Boden von derzeit nur 3,5 nicht noch weiter absinkt. Dies hätte nämlich langfristig sehr negative Auswirkungen auf die Nährstoffspeicherfähigkeit unserer Waldböden“, erläutert Edgar Rüther, Leiter des Sachgebietes Forst. Durch die Verwendung von Magnesium-Mischkalk wird zudem erreicht, dass das für die Pflanzen so notwendige Magnesium zugeführt wird. Magnesium wird für den Aufbau des Chlorophylls benötigt und sorgt dafür, dass neben dem Holz auch der für uns Menschen so lebensnotwendige Sauerstoff produziert wird.
„Die Anwohner müssen während der Kalkung leider mit einer gewissen Lärmbelästigung durch den Hubschrauber rechnen, der im Minutentakt starten, landen und in Streifen über das betroffene Waldgebiet fliegen wird“, bittet Edgar Rüther um Verständnis. Die ganze Aktion wird aber bei entsprechender Witterung nur drei bis vier Tage dauern.
„Und Spaziergänger, die den Herbstwald genießen wollen, sollten während der Kalkung andere Bereiche, z.B. östlich der B 55 aufsuchen“, empfiehlt Edgar Rüther. „Eine Kalkdusche ist zwar nicht giftig, aber auch nicht gerade angenehm“.
Die Kalkungsmaßnahme kostet rund 80.000 Euro netto und wird zu 25 Prozent vom Land NRW und dem Bund sowie zu 45 Prozent durch die Europäischen Union gefördert.