Friedenslicht für die Gemeinde

Pfadfinder verteilten das Licht während des Friedenslicht-Gottesdienstes

Nur Kerzen und einige rote und grüne Scheinwerfer erleuchteten am Samstag Abend zum Friedenslicht-Gottesdienst die St. Pankratius-Kirche, als die Pfadfinder vom Belecker Stamm mit dem Friedenslicht zusammen mit den Messdienern und Pastor Ralf Hubert Bronstert in die Kirche einzogen. Schon vor der Verkündigung des Evangelium verteilen sie das Licht an die Gläubigen und nur wenigen Minuten später erhellte der Kerzenschein der vielen Lichter das Kirchenschiff. „Das Friedenslicht ist aber kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann, es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden in der Welt einzusetzen“, hob Steffi Lehmenkühler zu Beginn des Friedenslicht-Gottesdienstes hervor. 

 

Das Friedenslichtlied sangen die Menschen im Gottesdienst

 

Schon am vergangenen Mittwoch holten die Rover das Licht von den Warsteiner Pfadfindern ab, brachten es zunächst in die Christusgemeinde, verteilten es an die Mitglieder der Einen-Welt-Gruppe und brachten es in die Propsteikirche. Hier feierten die Gläubigen den Friedenslicht-Gottesdienst, den die Pfadfinder unter der Anleitung von Verena Hillebrand, Steffi Lehmenkühler und Elias Lehmenkühler vorbereitet hatten. Die Juffis erarbeiteten in Eigenregie ein Predigtstück, die Wölflingen verlasen die Fürbitten und zündeten sechs Kerzen auf dem Altar an. Nach dem Gottesdienst boten die älteren Pfadfinder vor der Kirche heißen Glühwein an. 

In Österreich wurde 1986 die Idee vom Friedenslicht geboren, es sollte eine weihnachtliche Botschaft für Frieden in der ganzen Welt werden. Dies ist nur schwer nachzuvollziehen, denngenau in der Gegend um Bethlehem ist alles andere als Frieden und das schon seit vielen Jahrzehnten. Mit Hilfe der Pfadfinderverbände in Europa hat es der Österreichisch Rundfunk dann geschafft das Licht jedes Jahr vor Weihnachten an Menschen vieler Nationen und Religionen weiterzugeben. Das Licht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es leuchtet mit seiner Friedensbotschaft Millionen von Menschen. Alle eint der Wunsch nach Frieden, wenn er auch, besonders im Helligen Land, aber auch in Deutschland und Europa zerbrechlich und manchmal unerreichbar scheint. 

Die Pfadfinder gestalteten den Friedenslicht-Gottesdienst mit. 

Wölflinge, Juffis und Rover vom DPSG-Stamm Belecke verteilten das Friedenslicht an die Gläubigenin der St. Pankratius-Kirche

Wie das Friedenslicht seinen Weg nach Deutschland fand.

Im Jahr 1993 lernten zwei Altpfadfinder das Friedenslicht in Graz, Österreich, kennen und besuchten dort die Generalversammlung der österreichischen Gildepfadfinder. Nach Überlegungen und Gesprächen holten sie ein Jahr später, am dritten Advent, das Licht von Wien ab und bei jedem Bahnhofshalt gaben sie es an Pfadfinder weiter. Die Weitergabe des Friedenslichtes an den Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und an ein Krankenhaus erregte besondereAufmerksamkeit. Seit dieser Zeit sind 25 Jahre vergangen und in diesem Jahr wird das Ereignis unter dem Motto „Frieden braucht Vielfalt“ weitergetragen. Es soll Menschen die guten Willens sind ermutigen,sich für den Frieden und eine tolerante Gesellschaft einsetzen. 

(msp)

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