Elektromobilität wird nach wie vor unterschätzt

Neueste E.ON-Studie belegt wachsenden Zuspruch für Elektroautos / Stadt Warstein hält bundesweiten Spitzenplatz bei Ladepunkten
Während in Norwegen oder im asiatischen Raum, etwa in China, die Elektromobilität boomt, stellt sich das Elektroauto nach einer Untersuchung des E.ON-Konzerns für viele Deutsche nach wie vor als eine Art „Mysterium“ dar. Gleichwohl stellt die EON-Studie fest, dass Elektroautos einem wachsenden Zuspruch unterliegen. Und auch im Kreis Soest stellt man, wenn auch noch auf niedrigem Niveau, zunehmende Anmeldezahlen von Elektro- und Hybridfahrzeugen fest.

Das Interessante an dieser Studie: Ladezeiten und geförderte Kaufpreise werden überschätzt. Anzahl von Ladestationen und Reichweiten werden unterschätzt. Und für Warstein ist zu beachten, dass der E.ON-Konzern dem Vernehmen nach in Folge der Abwicklung seiner Anteilskäufe im RWE-Konzern demnächst als Ersatz für die innogy SE die Anteile an der Warsteiner Verbundgesellschaft GmbH halten soll. Bürgermeister Schöne ist erfreut: „Es ist gut, dass neben dem RWE-Konzern auch der E.ON-Konzern auf Elektromobilität setzt. Dies zeigt uns, dass die Politik in Bund und Land auf das richtige Pferd setzen und die Stadt Warstein dabei sein sollte!“ Dem Bürgermeister ist genauso wie dem Fachmann für Elektromobilität in Warsteiner Rathaus, Manfred Ahlers, aber ebenfalls bewusst: „Wir wissen, dass wir nach wie vor Pioniere auf diesem Bereich sind. Aber die Elektromobilität darf keine Domäne für deutsche Großstädte bleiben, sondern muss auch im ländlichen Raum Verbreitung finden. Dafür ist Südwestfalen bestens geeignet.“
 
Die Stadt Warstein sieht nun mit Interesse den Ergebnissen der kreisweiten Studie zur Elektromobilität im Kreis Soest entgegen, die die Hochschule Hamm-Lippstadt wissenschaftlich erstellt. Der Kick-Off hierzu war vor einigen Monaten bei der AEG PS in Belecke. In etwa einem Vierteljahr sollen die Ergebnisse vorliegen. Manfred Ahlers betont: „Dank zahlreicher privater Investoren ist es gelungen, 27 öffentlich zugängliche Ladepunkte in unserer Stadt zu schaffen. Das sind, unter Zugrundelegung der aktuellen Einwohnerzahlen von IT.NRW, 922 Einwohner pro Ladepunkt – der eindeutige Spitzenplatz in ganz Deutschland! In der Henne-Ei-Diskussion – also der Diskussion, ob wir erst Elektrofahrzeuge oder erst Ladepunkte benötigen – hat sich die Stadt Warstein für den zweitgenannten Weg entschieden. Nach allem, was wir aus dem Markt hören, ist dies goldrichtig!“  

  Manfred Ahlers, Ansprechpartner für Elektromobilität im techn. Rathaus von Warstein

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