Erneut besuchten jetzt die „Braven Jungs“ aus Belecke ihre Wurzener Freunde, den „Fernsern von 1887“ zum diesjährigen Keglertreffen. Bereits seit 27 Jahren treffen sich diese beiden Clubs regelmäßig zum sportlichen Vergleichskampf. So begann dieser 3-tägige Besuch, zu dem die „Braven Jungs“ diesmal mit der Bahn in die Partnerstadt Wurzen gereist waren, traditionell am Freitag Abend mit dem sportlichen Wettkampf. Auf ihrer Hausbahn – keine Scherenbahn – siegten die Fernser in diesem Kegelvergleich eindeutig und gewannen den Wanderpokal zurück, den der Sportwart der „Braven Jungs“,
Alfred Witthaut, ihnen unter großem Beifall aller Kegelbrüder überreichte. Für den 2.Tag hatten die Fernser mit einem Leipzig-Tag ein tolles Programm vorbereitet. So erlebten beide Clubs bei herrlichem Sommerwetter miteinander die großartige Lebensfreude dieser 1000-jährigen sächsischen Universitäts- und Messestadt. In der Stadtmitte am Marktplatz wurde das im Renaissancestil errichtete Alte Rathaus bewundert. Weiter führte der Stadtrundgang durch die nach der Wende sorgfältig restaurierten historischen Messepaläste und Passagen, in denen heute Geschäfte, Restaurants und Cafészum Bummeln und Verweilen einladen. Die spätgotische Thomaskirche und die Nikolaikirche, sie war der Treffpunkt der Friedensgebete , waren eindrucksvolle Stationen des Rundganges. Mit einem besonderen Erlebnis überraschten die Organisatoren die Mitglieder ihrer Clubs: Eine Bootsfahrt mitten durch Leipzig, liebevoll Klein-Venedig genannt. Diese Fahrt über den Karl Heine Kanal und Weiße Elster führte vorbei an stilvoll restaurierter ehemaliger Backstein-Industriearchitektur und zeigte einen Stadtteil mit attraktiver Mischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur, Gastronomie und Wassersport. So konnte sich am Ende dieses Treffens Joseph Friederizi im Namen aller Braven Jungs voller Begeisterung bei seinem Präsidentenkollegen Wolfgang Schulz und allen Fernsern sehr herzlich für diese wunderschönen Tage in Wurzen bedanken. Die langjährige Freundschaft zwischen beiden Clubs und die persönlichen Verbindungen sind durch diesen Besuch weiter gefestigt worden und bilden eine lebendige Zelle in der Städtepartnerschaft.