Fachwerk im Eingangsbereich fertiggestellt

Für die vorbeifahrenden LKW- und Autofahrer ist es gut zu erkennen, an der Kreuzkapelle wurde in den letzten Tagen fleißig gearbeitet. Mitarbeiter der Firma Wilhelm Risse aus Meschede waren damit beschäftigt das Fachwerk über der Eingangstür der Kapelle auszutauschen. 

Arbeiten am Eingangsbereich der Kreuzkapelle

Dieses Fachwerk hat die letzten 117 Jahre gut überstanden. Nun ist es an der Zeit es teilweise zu erneuern. Nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörden wird es genauso wieder hergestellt, wie es zwei Zimmermänner im Jahr 1901 errichtet hatten. Ein Hinweis dazu konnte bei den Rückbauarbeitern an einem der Balken gefunden werden. Genaue Zeichnungen für die Arbeiten erstellte Architekt Johannes Ulrich Blecke, er führt auch die Bauaufsicht. Bei der Konstruktion des Fachwerkes achtete Blecke sehr genau darauf, dass Regenwasser an jeder Stelle problemlos abliessen kann, damit es nicht zu Folgeschäden kommt. Heinrich Janzen und Johann Mauter, beides erfahrene Zimmerleute, hatten in der Zimmerei das neue Fachwerk mit allen Balken, Brettern, Leisten, Verstärkungshölzer und Verzierungen passgenau angefertigt. „Doch an einigen Stellen mussten wir noch mit der Säge oder dem Stecheisen nacharbeiten, aber es passt schon“, freute sich Janzen. 

 

Die Aussenpfosten wurden nicht ersetzt, nur repariert. 

Ausschließlich Eichenholz hatten die Zimmerleute verwendet, dass der Inhaber der Firma schon abgelagert kauft und dann wird es noch über mehrere Jahre in der Zimmerei eingelagert. Alles ideale Vorraussetzungen für den Einbau an die Kreuzkapelle. Rechts und links des Eingangsbereichs waren die Pfosten an wenigen Stellen im Aussenbereich in die Jahre gekommen. Ein kompletter Austausch war nach Aussage von Architekt Blecke nicht notwendig gewesen, zumal es die Kosten nur unnötig in die Höhe getrieben hätte. Hier entfernten die Handwerker den vorderen Teil der Pfosten und ersetzten es passgenau durch neue Eichenbalken. 

 

Zimmermann Heinrich Janzen ersetzt einen Teil des Pfostens.

Nachdem die Erdarbeiten im hinteren Bereich der Kreuzkapelle schon im Januar 2018 abgeschlossen wurden und das neu errichtete Fachwerk jetzt errichtet ist, werden die Arbeiten am Mauerwerk der Kapelle beginnen. Dadurch, dass Regen- und Grundwasser in die Aussenwand gezogen ist, wird hier der Putz im Innen-Aussenbereich erneuert, natürlich mit historischem Material. Die Organisatoren gehen davon aus, dass die Arbeiten im August abgeschlossen sein werden. Einen Teil der Kosten übernimmt das erzbischöfliche Generalvikariat, aber die Gemeinde muss noch 25000 Euro aufbringen. Daher bittet die Kirchengemeinde um Spenden. Bankverbindungen: siehe unten, nach den Fotos. (msp) 

 

Das Mittelstück über der Eingangstür.

Heinrich Janzen und Johann Mauter vor der Kreuzkapelle

So präsentierte sich die Kreuzkapelle vor der notwendigen Reparatur. 

Spendenkonten:
Volksbank Hellweg IBAN DE12 4146 0116 0040 1111 02
Sparkasse Lippstadt IBAN DE04 4165 0001 1801 0018 82

Text und Fotos: Michael Sprenger

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