Belecker Löschzug erhält neues ELW – kirchlicher Segen am Samstagabend

Die Freiwillige Feuerwehr Warstein, Löschzug Belecke, kann sich über einen neuen Einsatzleitwagen freuen. Am Samstagabend erhielt das Fahrzeug durch Pastorin Jutta Schorstein und Pastor Ralf Hubert Bronstert nach der Vorabendmesse den kirchlichen Segen.

In seiner Predigt ging Pastor Bronstert auf das Evangelium ein in dem es heißt: „Wessen Bild und Aufschrift ist auf der Münze?Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ Heute ist es noch genauso. „Wir Bürger zahlen auch nicht gerne Steuern, aber es muss sein, damit wir uns sicherer fühlen. Dies erleben wir heute Abend, wenn wir dem neuen Fahrzeug des Belecker Löschzuges den kirchlichen Segen geben. Dieses Feuerwehrfahrzeug ist mit den Steuern der Bürger finanziert und hilft jeden Bürgern in jeder Notsituation“, so Bronstert.

Pastorin Jutta Schornstein und Pastor Ralf Hubert Bronstert

 

die Segnung des neuen ELW durch Pastor Bronstert

Bürgermeister Dr. Thomas Schöne überreicht den Fahrzeugschlüssel an Michael Döben

Sven Masiak erklärt dem Bürgermeister die Funktionen des neuen ELW

Vor der Propsteikirche hatten die Feuerwehrangehörigen das neue ELW, geschmückt mit einem Blumengesteck, aufgestellt. Michael Döben, Stadtbrandinspektor der Stadt Warstein, betonte vor den Messebesuchern: „Im kurkölnischen Sauerland ist es schon immer eine gute Tradition, dass neue Feuerwehrfahrzeuge den kirchlichen Segen erhalten.“ Dann vollzog Pastor Bronstert den kirchlichen Segen mit geweihtem Wasser und Pastorin Schorstein sprach ein Gebet. Bürgermeister Dr. Thomas Schöne überreichte anschliessend den Fahrzeugschlüssel an Michael Döben, er reichte ihn an Beleckes Löschzugführer Markus Klaus weiter.

Im Investitionsplan des Stadt Warstein stand dieses Fahrzeug schon lange. Die Stadt gab vor einigen Monaten grünes Licht für die Neuanschaffung und mit Gregor Tillmann fand man einen Fahrzeuganbieter der den Preisvorstellungen entsprach. Er lieferte einen Volkswagen Crafter als Jahreswagen mit 160 PS. Der großartige Initiative von Udo Döben, Björn Friederizi und Sven Masiak ist es zu verdanken, dass dieses Fahrzeug so ausgestattet ist wie es den Anforderungen der täglichen Einsatzsituationen erforderlich macht. Viele Stunden hatten sie sich beraten, Möglichkeiten und Kosten abgewogen und mit der Firma Störmann in Niederbergheim einen Innenausstatter gefunden. „Jedes Innenteil ist von Hand gefertigt und passend eingebaut. Zwei Arbeitsplätze, Platz für Laptop, die Funkgeräte platzsparend unter den Himmel angebracht, Schränke und Regale für Drucker und Dokumentation und Sitze für neun Einsatzkräfte“, freut sich Gerätewart Sven Masiak. Er hatte erst im vergangenen Jahr einen Lehrgang am Feuerwehrinstitut in Münster zum Thema „Fahrzeugbeschaffung“ erfolgreich absolviert und sich erstklassig vorbereitet.

Die komplette Elektrik baute Firma Tillmann anschließend ein. „Wir haben jetzt im Fahrzeug ein 220-Volt-Netz, eine Beleuchtung nur in LED-Technik und ein Stromaggregat“, betonte Masiak. Zur Ausstattung gehören weiterhin: an den Arbeitsplätzen fest eingebaute Funkgeräte, Antennen auf dem Fahrzeugdach, Telefon, Handfunkgeräte, Laptop mit Drucker, Feuerwehrpläne, Unterlagen zur Führung und Dokumentation bei Einsätzen, Digitalkamera zur Einsatzdokumentation und Atemschutzüberwachung.

Dieser Einsatzleitwagen rückt bei jedem Einsatz des Löschzuges aus und wird durch den Löschzugführer, bzw. Einsatzleiter, Fahrer und Funker besetzt. Über diesen ELW läuft die komplette Kommunikation zwischen der Leitstelle in Soest und die Koordination der Einsatzmaßnahmen mit den Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Die Feuerwehrangehörigen sind sich sicher, dass die Investition von 60.000 Euro für dieses neue Fahrzeug gut angelegt ist.

(msp)

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