Carl-Heinz Hiller, Norbert Cruse und Alfred Henke gestern Abend für ihre ehrenamtliche Arbeit in den Kirchengemeinden ausgezeichnet, Badulikum-Vorsitzender Hans-Jürgen Raulf (l.) überreichte nach der Laudatio Urkunden und Medaillen.
„Wir haben die gleiche Taufe, wir müssen zusammen gehen, ohne müde zu werden“, so das Zitat von Kardinal Reinhard Marx und er meinte damit die Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Kirche, besonders im Reformations-Gedenkjahr. Dieser Gedanke wird in Belecke schon lange gelebt. Dies spiegelt sich beim Belecker Sturmtag wider.
Für ihre Arbeit in den Kirchengemeinden: St. Pankratius, Heilig-Kreuz und Christusgemeinde erhielten Norbert Cruse, Alfred Henke und Carl-Heinz Hilker gestern Abend den Bürgermeister-Wilke-Preis überreicht. Der Beirat des Kultur- und Heimatvereins Badulikum hatte dies einstimmig beschlossen.
Norbert Cruse
er ist 71 Jahre alt und trat mit 13 Jahren der im Aufbau befindlichen Pfadfindergruppe bei. Durch sein Engagement wurde Belecke ein eigenständiger Stamm. Zur Jugendarbeit in den 1960er Jahren gehörte auch die Mitarbeit im Elferrat der des Belecker Jugendkarnevals mit prinzlichen Würden im Jahre 1967. 1981 wurde er in den Pfarrgemeinderat der St. Pankratius-Gemeinde gewählt und war bis 1993 dessen Vorsitzender. Von 1997 bis heute gilt seine volle Kraft dem Kirchenvorstand der Gemeinde. Acht Jahre war er stellvertretender Vorsitzender und seit 2009 geschäftsführender Vorsitzender als Rechtsvertreter in der Verantwortung der Gemeindefinanzen. In seine Amtszeit vielen einige Umbauarbeiten: Umbau Jugendheim, Errichtung Stadtmuseum, Außensanierung der Propsteikirche, Restaurierung der Altäre, Umbau des Kindergartens, Außensanierung der Külbenkapelle, die der Kreuzkapelle steht kurz bevor, Umbau des Schwesternhause als Flüchtlingsunterkunft, Zusammenführung der Gemeinden Heilig-Kreuz und St. Pankratius u.s.w.
Alfred Henke
ebenfalls 71 Jahre, gelernter Mechaniker und Industriemeister bei der AEG. Er begann sein kirchliches Engagement bei den Pfadfindern, bis er 1966 dem Ruf Adolf Kolpings folgte. Bereits 1968 war dessen Vorsitzender. In seiner Zeit wurde der Jungkolping gegründet, Organisation und Durchführung zahlreicher Ferienfreizeiten, er betreute die Aktion Rumpelkammer für den Bezirk Warstein-Rüthen und ist heute noch aktiv im Seniorenkreis Ü60. Über 35 Jahre arbeitete der im Kirchenvorstand mit, war zweiter Vorsitzender und geschäftsführender Vorsitzender der Kirchengemeinde Heilig-Kreuz. In seiner aktiven Zeit wurde die Behinderten-Tagesstätte errichtet, Renovierungen an Kirche und Kindergärten, ein neues Kirchendach, Turmsanierung, Verkauf von kirchlichen Häusern. Noch heute aktiv als Stiftungsvorstand der damaligen Gemeinde und als Mitarbeiter des Anno-Kreises. Kurz, er war Ansprechpartner für alle kirchlichen Angelegenheiten. Bei den Bürgerschützen war er von 1987-1995 Adjudant und von 1995 bis 2007 zweiter Vorsitzender.
Carl-Heinz Hilker
er ist 74 Jahre und stammt aus Barntrup. 1968 zog es ihn aus beruflich Gründen nach Belecke, er arbeitete als Dipl. Ingenieur der Elektrotechnik bei der AEG und später bei eupec (heute Infineon). Die Evangelische Kirchengemeinde hat in ihm einen tatkräftigen und verläßlichen Mann. Von 1992 bis 2016 war er im Presbyterium die tragende Säule. Entscheidungen über Finanzen und Personal gehörten zu seinen Aufgaben. Er war über acht Jahre Finanzkirchenmeister im Presbyterium. Auch die Evangelische Kirche wird neu strukturiert. Die Pfarrbezirke Möhnetal, Warstein, Suttrop, Hirschberg, Rüthen, Effeln, Drewer wurden aufgelöst und auf zwei Pfarrstellen reduziert. Seine Aufgaben waren die Planung und Durchführung. Carl-Heinz Hilker ist seit zehn Jahren Mitglied im Sydonalverband des Evangelischen Kirchenkreises Arnsberg. Weiterhin engagiert er sich als Lektor und Abendmahlhelfer im Gottesdienst sowie im Posaunenchor und Singkreis. Politisch war er auch aktiv: Sachkundiger Bürger für Sport in der Stadt Belecke, Mitglied der Senioren-Union Stadtverband Warstein und Kreis Soest, von 2005 bis 2010 beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Warstein. Er ist seit 1980 Mitglied im TuS Belecke, Abteilung Tennis und Abteilung Turnen, arbeitete 15 Jahre im Vorstand des TuS Belecke, war zweiter Vorsitzender rund später Vorsitzender.
Vor der Sturmtagsfeier hatte der Kultur- und Heimatverein Badulikum zum ökumenischen Gottesdienst in die Propsteikirche eingeladen. Dieser wurde von Pfarrerin Jutta Schorstein und Pastor Markus Gudermann gehalten, der gemischte Chor sowie Peter Hunecke an der Orgel wirkten musikalisch mit. Die Feier fand anschließend im Propsteigarten statt. Musikvereinigung Belecke, Peter Wessel von der Plattdeutschen Schule, der Belecker Männerchor und der Spielmannszug des Belecker Löschzuges sorgten für die musikalische Unterhaltung.
Text und Fotos: Michael Sprenger 31.5.2017