Afrika stand im Mittelpunkt des Fastenessens

Passionssonntag oder Fastensonntag, an diesem Tag lädt die Eine-Welt-Gruppe immer nach dem Sonntagsgottesdienst alle Gemeindemitglieder zum Fastenessen ein. Es ist schön seit einigen Jahren üblich, dass während der Fastenzeit über dem Altar in den beiden Kirchen, St. Pankratius und Heilig-Kreuz das Misereor-Hungertuch aufgehängt ist. In diesem Jahr hat es der afrikanische Künstler Chidi Kwubiri gemalt, in Dripping-Technik und die Farben grün und gelb dominieren. Er liess sich vom Zusammenfluss von Niger und Benue im Zentrum Nigerias inspirieren lassen. Grün, für wachsendes Leben und das Gelb, weil in vielen Kulturen die Farbe für Schöpfung und Fruchtbarkeit ist.

 

Es zeigt zwei Menschen die sich gegenüberstehen und an den Schultern berühren. Es steht unter dem Motto: „Ich bin, weil du bist“, ein afrikanisches Sprichwort, eine Lebensphilosophie vieler afrikanischer Kulturen. Diese liesse auch auf alle Menschen in der gesamten Welt übertragen, sich einmal in den Arm nehmen ist sehr hilfreich, so Pfarrer i,R. Josef Sauerwald, mit dem die Gemeindemitglieder den Gottesdienst feierten.

Afrika, besonders Burkina Faso stand im Mittelpunkt des anschliessenden Fastenessens im Heilig-Kreuz-Zentrum. Ein Film der Misereor zeigte wie die Menschen in dem afrikanischen Land mit ihren landwirtschaftlichen Problemen umgehen. Sie warten nicht auf Hilfe, sie entwickeln eigene Ideen und setzen sie erfolgreich um. Sie bauen gewinnbringende Minimolkereien oder entwickelten Medikamente gegen Rinderpocken. Wäre da nicht die EU die mit ihrer Milchüberproduktion Burkina Faso mit Dumpingpreisen Trockenmilch verkauft. Und genau an dieser Stelle arbeitet und berät Misereor sehr intensiv die Menschen, um ihnen eine erfolgreiche Lebensunterlage zu bieten. Anschließend verteilten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Caritas Heilig-Kreuz, Kolping und der Eine-Welt-Gruppe das Mittagessen. Kartoffelsuppen und Chili con Carne, ein Renner wie sich herausgestellt hatte, denn alle Töpfe waren nach dem Essen leer. Zum Nachtisch gab es Kaffee und Zimtschnecken. Das Essen wurde gegen eine Spende zu Gunsten der Misereor ausgegeben.

Text und Foto: msp, 2.4.2017

 

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