Kleiner Speicher fast fertig – Ehrungen langjähriger Mitglieder
Die Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins Badulikum blickten auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Dabei standen der Rückbau und Neubau des kleinen Speichers an Stütings-Mühle im Mittelpunkt. Die Belecker Nachtwächterzunft und die Sturmtagskanoniere haben bis jetzt mehr als 1400 Arbeitsstunden in dieses Projekt investiert. Sie haben ihr Ziel, das Gebäude vor dem Verfall zu retten, mit Unterstützung vieler Spender und sehr viel Engagement, erreicht. „Wenn alles wie bisher läuft, können wir im nächsten Jahr die Fertigstellung feiern“, so Adalbert Friederizi, der zusammen mit Franz-Josef Schiermeister die Arbeiten organisiert.
Ortsvorsteherin Elke Bertling hob das Engagement vieler Belecker hervor, die sich immer wieder gerne für ihren Heimatort einsetzen. Crowdfunding war im vergangenen Jahr das Schlagwort. Die Zukunftswerkstatt hat alle Belecker aufgefordert Geld für die Verbesserung und Verschönerung der Innenstadt zu spenden. 11111 Euro war das Ziel, zum Schluß waren es über 13000 Euro. „Das Geld wird in diesem Jahr investiert. Die englische Telefonzelle ist gekauft, zwei Bänke sind bestellt, die E-Bike-Ladestation wird noch installiert. Nur mit dem Trinkwasserspender müssen noch die Hygienebestimmungen geprüft werden“, freut sich Bertling.
Edelbert Schäfer (Schatzmeister), Elke Bertling (Ortsvorsteherin), Josef Huckestein (40 Jahre im Verein), Martin Peters (Beisitzer), Gerd Kroll (25 Jahre im Verein), Rolf Jesse (erster stellvertretender Vorsitzender), Hans-Jürgen Raulf (Erster Vorsitzender), Bernd Müller (40 Jahre im Verein), Klaus Arthur Feller (Schriftführer), Bernadette Knickenberg (Beirat) und Anja Werthmann (Beirat).
Im Arbeitskreis Mühlrad ist es in den letzten Wochen zu einer Veränderung gekommen. Heinrich Weber und Norbert Fisch haben sich aus dem Arbeitskreis zurückgezogen. Als Sprecher fungiert nun Christoph Linn in Zusammenarbeit mit Alois Hanses. „Wir hatten im letzten Jahr einige große Reparaturen. So lies sich der Antriebsmotor für das Sägegatter, ein Diesel Baujahr 1953, nicht mehr reparieren“, so Linn. Durch die Initiative durch Heinz Schluer fand man in der Nähe von Stuttgart einen passenden Ersatzmotor. Er wurde gekauft und in mühevoller Umbauarbeit eingebaut und treibt heute wieder das Gatter an. Gleichzeitig gab es nach 30 Jahren Probleme mit der Lagerung des Wasserrades. „Wir haben Kontakte zu Fachfirmen aufgenommen und sind optimistisch, die richtigen Ersatzteile zu bekommen“, berichtete Linn weiter.
Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Wester habe die Turbine in Stütings-Mühle fast 27000 Kilowattstunden weniger Strom erzeugt als im Vorjahr, berichtete Alois Hanses und hofft, dass es wieder mehr regne. Seit 26 Jahren ist die Turbine im Einsatz und hat in dieser Zeit 3 546 000 Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist.
Belecke. Lebendige Geschichte.
Grundlage für dieses Buch, in dem die plattdeutsche Sprache im Mittelpunkt steht, ist ein Lehrbuch, das Peter Wessel für die Plattdeutsche Schule zusammengetragen hat. Dieses Buch wird in der Serie „Belecke. Lebendige Geschichte“ als dritter Band im Jahr 2018 herausgebracht. Peter Wessel, Norbert Schmidt, Hans-Jürgen Raulf und Klaus Arthur Feller arbeiten an der Übersetzung ins Hochdeutsch und Martin Peters erstellt den Satz für den Druck.
Seit 40 Jahren engagieren sich Bernd Müller, Edmund Schulte und Josef Huckestein im Kultur- und Heimatverein Badulikum, Gerd Kroll gehört dem Verein seit 25 Jahren an. Ihnen überreichte Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Raulf eine Urkunde.
Bei den anschiessenden Wahlen kam es zu folgendem Ergebnis: Rolf Jesse bleibt erster stellvertretender Vorsitzender. Volker Manthey wird Beisitzer und übernimmt das Amt von Christoph Linn. Durch den plötzlichen Tod von Hermann Jesse bleibt dieses Posten zunächst vakant. Anja Werthmann bleibt weitere zwei Jahre im Beirat. Nach zehn Jahren im Beirat steht Bernadette Knickenberg nicht nicht mehr zur Verfügung, ihr Nachfolger wird Martin Peters.
Nachdem schon seit einigen Jahren im Hirschberger Rathaus standesamtliche Trauungen durchgeführt werden, wurde ein Antrag gestellt, im Belecker Rathaus ebenso Trauungen durchzuführen. „Die Räumlichkeiten sind passend, die Stadtverwaltung hat ihr Ok gegeben und zwei Herren der Belecker Nachtwächterzunft sorgen bei Trauungen für das passenden Ambiente im Rathaus“, so Hans-Jürgen Raulf. Die Stadtverwaltung muss noch einige organisatorische Punkte klären, dann können sich Paare auch in Belecker das „Jawort“ geben.
Die Belecker Vereine, besonders die Karnevalisten haben ein sehr gutes Verhältnis zur Nachbargemeinde Effeln. Hier wird am 29. und 30. April 2017 das 800-jährige Bestehen des Ortes gefeiert. Effeln feiert mit einem „stehenden Festzug“ ihr Jubiläum und lädt alle Belecker dazu ein.
Text und Foto: msp, 1.4.2017
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