kfd-Apfelfest

Pfarrer Markus Gudermann sollte recht behalten, als er sich am Freitag dafür aussprach das Apfelfest nicht im Jugendheim, sondern open air in „Pastors Garten“ stattfinden zu lassen. „Es gibt schlimmstenfalls ein, zwei Schauer“, hatte er prognostiziert. Und tatsächlich nach anfänglich schönstem Herbstsonnenschein öffnete der Himmel am frühen Nachmittag kurz aber heftig seine Pforten – hatte dann wieder ein Einsehen, so dass das weitere kfd- Highlight, anlässlich des 90. Geburtstags des Frauenverbands, zahlreiche Besucher anziehen konnte.

 

 

„Da haben sich die Damen aber wirklich große Mühe gegeben“, entfuhr es manchem Gast mit Blick auf den hübsch dekorierten Pfarrgarten. In grün-rot eingedeckte Tische luden zum Verweilen ein. Miriam Welzel tischte darauf ein Kürbissüppchen „mit ganz viel Apfel“ auf – frei nach dem Leitspruch ihres Partyservices „Essen ist Genuss“. Bereits am Tor konnte man außerdem den Zimtduft, der in den heißen Pfannen brutzelnden, Apfelküchlein riechen. Ganz reich bestückt war auch das Kuchenbuffet – Schmand-, Streusel-, Schokokuchen, Muffins und Co., natürlich verfeinert mit dem süß-saueren Kernobst, ließen keine Wünschen offen. Neben Kaffee wurden auch Apfelschorle und eine leckere Bowle mit Stückchen von den rotwangigen Früchten angeboten. Wer so auf den Geschmack gekommen war, konnte sich am Stand nebenan mit vielerlei selbst gemachten Spezialitäten rund um den Apfel eindecken. Apfelgelees, veredelt mit Vanille, Zimt/Zitrone, Orange/Nelken oder Holunderblüten warten demnächst auf manchem Frühstückstisch auf warme Brötchen. Auch Likör, Sirup und Chutney ebenfalls mit Apfelgeschmack fanden viele Liebhaber. Dazu boten die kfd-Frauen liebevolle Handarbeitsartikel in vielerlei Apfelform an. Besonders begehrt war das eigens für diesen Termin aufgelegte kfd-Kochbuch „Köstlichkeiten für Dich“. Von A wie Ajvarsuppe bis Z wie Zimtschnecke hatten die Frauen ihre persönlichen Lieblingsrezepte beigesteuert. „Ohne Bienen keine Äpfel“ war die Devise von Imkerin Claudia Heutger, die an ihrem Stand allerhand honigsüße Leckereien und so manche Info bereithielt. Dass Äpfel nicht nur schmecken, sondern auch als Werkzeug für hübsche Platzdeckchen dienen können, lernten die Kinder. Mit grünen und roten Stoffmalfarben und Apfelhälften als Stempelersatz schufen sie ihre individuellen Tischauflagen. Bestens aufgelegt war auch Florian Milke aus Bad Sassendorf, der mit seiner mobilen Apfelpresse „satt“ zu tun hatte und bis zum Abend aus dem in Eimern und Wannen herbei getragenen Gartenobst etwa 2500 Liter leckeren Apfelsaft herstellte.

Pünktlich mit Einsetzen eines erneuten Regenschauers läuteten die Kirchenglocken von St. Pankratius und luden abschließend zum gemeinsamen Gottesdienst ein. Diesen hatten die kfd-Mitglieder ebenfalls unter das Thema „Mensch und Apfel“ gestellt. So solle der Apfel nicht nur in seiner Bedeutung zum Erringen des Sündenfalls gesehen werden. Vielmehr sei er mit seiner harten Schale und dem weichen Fruchtfleisch doch vergleichbar mit der Menschheit. Allen Gläubigen sei eines gemein: „Wir erlangen durch unseren Glauben Hoffnung auf Erlösung – auch wenn im Leben mal der Wurm drin ist!“

„Der Regen hat der Feier keinen Abbruch getan. Es war ein wirklich schönes Fest mit einer tollen Atmosphäre und Stimmung“, resümierte Helga Ebers vom Orgateam abschließend und dankte allen Besuchern, Helfern, sowie Pastor Gudermann für die Bereitstellung der Örtlichkeiten.

Text und Fotos: Gaby Schmitz, 19.9.2015  

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