„Wir sind ein sehr aktiver Jahrgang – kommen jedes Jahr einmal zusammen“, erklärte Alfred Heine vom Organisationsteam der 75-jährigen am Samstagabend. Das bestätigte auch das Programm, das die ehemaligen Mitschüler am Wochenende erwartete. Nach dem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes in St. Pankratius, ging es zum „Gemütlichen“ ins Deutsche Haus. Am Sonntag wanderten die 25 Ex-Belecker zur Bohnenburg und den Abschluss des 3-tägigen Jahrgangstreffens bildet eine Besichtigung der Veltins-Brauerei am heutigen Montag. Angereist aus der näheren Umgebung erinnerte man sich bald gern an die Zeiten, als gemeinsam gebüffelt wurde – und dies an gleich vier verschiedenen Schulstandorten. Eingeschult wurden die einstigen I-Männchen in das alte Schulgebäude vis à vis der Kirche, wo ihnen Klassenlehrerin Frl. Dietz das Alphabet beibrachte. Dann folgten Wechsel ins Alte Rathaus und in das Gebäude „Jesse“ in der ehemaligen Mittelstraße: „Unser Schulhof waren die Straßen dazwischen.“
Das letzte halbe Jahr ihrer Schulzeit verlebten die Mitschüler schließlich in der Westerbergschule. Zahlreiche Anekdoten, auch aus den lernfreien Zeiten, konnten in den vergangenen Tagen ausgetauscht werden. Gern erinnert sich der Jahrgang noch an das Aufforsten des Dünnenbergs nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges im Jahre 1954. Auch die Klassenfahrt nach Köln veranlasste zu zahlreichen Erzählungen. Stolz sind die Jahrgangskollegen noch heute darauf, dass aus ihren Reihen der erste Kinderchor Beleckes entstanden war. „Unser Lehrer Müller probte mit allen – egal ob man gut singen konnte oder nicht – für ein Konzert. Wir sollten den Männergesangverein unterstützen. Die Schützenhalle „brummte“. Viele von uns sind auch heute noch aktive Chormitglieder.“
Text und Foto: Gaby Schmitz 13.9.2015