„Farbenrausch. Wissende Bilder“

Ausstellung der Brüder Meinolf und Theo Sprenger im Sakralmuseum 

Erstmals stellen die Brüder Meinolf und Theo Sprenger unter dem Titel „Farbenrausch. Wissende Bilder“ im Sakralmuseum aus. Pastor Markus Gudermann begrüßte die Vertreter der kirchlichen Gruppen und begrüßte die beiden Künstler und ihre Familie Sprenger. „Wir vom Annoverein sind froh, wenn Künstler und Kunstschaffende ihre Werke präsentieren und wenn dann noch zwei Einheimische ihre Werke hier präsentieren ist es doppelt so schön“, freute er sich. Der Titel der gemeinsamen Ausstellung, wird mit Werken von Meinolf vertreten, er malt in den verschiedensten Techniken und Materialien.

Theo und Meinolf Sprenger stellen im Sakralmuseum ihre Werke aus.

Der gebürtige Belecker lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Dortmund und entdeckte seine Leidenschaft zur Malerei erst vor neun Jahren. „Ich fange einfach an und schaue was dabei herauskommt, wenn es noch nicht gefällt, drehe ich die Leinwand bis es passt und dann kommen noch einigen gezielte Pinselstriche, um dem Bild die Tiefe zu geben“, sagt der Hobbykünstler und überlässt dem Betrachter die Interpretation. Er verwendet Ölfarben, Acryl, Wandfarben und Lacke und wenn es seine Phantasie möchte, verarbeitet er auch biegsame Bleistifte, Wellpappe, Draht, Stoffe und Glas in seine Bilder. Aber auch konkretes hat er zu bieten. Das Portrait eines Zebras wirkt derart lebendig, dass es sich zu bewegen scheint. Mohnblumen wiegen sich im Wind oder Segelboote gleiten am Horizont entlang. Eines der farbenprächtigsten Bildern des 56-jährigen ist vom BVB, als die Fußballmannschaft 2012 Deutscher Meister und Pokalsieger wurde. Dabei überwiegen natürlich gelb und schwarz, aber auch Motive der Stadt Dortmund hat er mit in das Bild verarbeitet.

In seinem wahren Leben ist Meinolf Sprenger Leiter einer Altenpflegeschule und hat durch seinen Beruf sehr engen Kontakt zu Krankenhäusern und Altenheimen. Hier ist er immer wieder ein gern gesehener Künstler, der dort seine Bilder im Wechsel mit anderen Künstlern für acht bis zehn Wochen ausstellt.

Theo Sprenger ist vielen durch die Gestaltung des Bühnenbildes im Karneval bekannt. „Ich male seit meinem vierten Lebensjahr und habe mich immer weiterentwickelt“ erzählte der 59-jährige Künstler. Es gebe auch in der Malerei die Möglichkeit, sich mit dem Leben und seinen Wandlungsprozessen auseinanderzusetzen. Seine Bilder schöpfte er aus intensiven Träumen und inneren Bildern, erzählt er den über 30 anwesenden Zuschauern. Und während er auf die Veränderungen im täglichen Leben mit seinen Hochs und Tiefs hinweist, nahm er einen roten Stift und verwischte die Farbe mit einem Schwamm auf dem weissen Rahmen des Bildes, der dann nun gar nicht mehr zum Bild passte.

„So ist das Leben, von einem Moment zum nächsten Moment verändert sich das Leben, ob man es selbst gut findet oder nicht!“ meinte er nach dieser Veränderung und alle Zuschauer waren wie perplex. Leben ist Wandel.

Nicht nur Bilder stellt Theo Sprenger aus. Skulpturen aus Holz und Stein sind von so genannten Steinsetzungen entstanden. Diese sind wie Akkupunkturnadeln für die Energie eines Ortes und der Landschaft. Sie bringen diese Energie in Fluss und verstärken heilende Wachstumskräfte. Sie symbolisieren bestimmte Aspekte des Lebens aus energetischer Ebene.Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni 2015 immer sonntags, mittwochs und samstags von 15 bis 17 Uhr, zu besichtigen. Sonderführungen sind telefonisch unter 02902 71132 anzumelden. (msp) 18.4.2015

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