Neun Neuzugänge bei der Belecker Kolpingfamilie

Referat von Dr. Daniel Gerte zum Thema „Sind wir die Dummen?“

Über so viele Neuzugänge hatte sich Kolpingvorsitzender Hans-Josef Wieners schon lange nicht mehr gefreut. „Auch die Belecker Kolpingfamilie soll weiter bestehen!“, führte er aus und nahm Winfried Heine, Dr. Ingeborg Voß-Heine, Susanne Heppe, Ralf Heppe, Marlies Kühle, Anja Werthmann, Dirk Werthmann, Alexandra Willecke und Peter Kretschmer per Handschlag in die Gemeinschaft auf. Zusammen mit Präses Markus Gudermann und Hans-Josef Koers überreichten sie den neuen Kolpingmitgliedern Anstecknadel, Vereins-CD und Autoaufkleber.

Die neuen Kolpingmitglieder standen im Vordergrund des Kolpinggedenktages: 2. v. l. Dr. Ingeborg Voß-Heine, Winfried Heine, Marlies Kühle, Alexandra Willecke und Peter Kretschmer, der Vorstand gratulierte.

Zwischen den Hochhäusern der Donau-City und dem UNO-Viertel in Wien steht die Donaucitykirche und über diese Kirche, die nicht aussieht wie eine Kirche die wir uns vorstellen, darüber hatte sich der dortige Pfarrer Pater Albert Gabriel Gedanken gemacht, die Hans-Josef Wieners vortrug. Schon der Architekt hatte darüber nachgedacht, sie eher den Christen angeglichen aussehen zu lassen. Kantig, nicht freundlich und gedrungen ist die Außenfassade. Innen jedoch ganz das Gegenteil, freundlich, hell fröhlich mit vielen Lichtöffnungen und einem goldenen Kreuz auf einem Rund. Diese Kirche, so der dortige Pfarrer, signalisiere eine christliche Gemeinschaft in einer Weltstadt mit vielen Glaubensrichtungen, besonders in der Adventszeit.

„Sind wir wirklich die Dummen? Und unser Glaube in Zeiten der Anfechtung“ über dieses Thema hatte sich Dr. Daniel Gerte für die Feier zum Kolpinggedenktag Gedanken gemacht und diese in einem kurzen Referat vorgetragen. „Oft kommen den Christen Zweifel, was unser Glaube sei. Besonders in der Adventszeit machen sich Menschen darüber Gedanken“, damit begann Gerte seine Ausführungen. Religion sei in dieser Zeit „in“, betonte er und wies auf das Buch über Pilgerwanderungen, wie es Hape Kerkeling festgehalten hatte. Volle Klöster in denen Manager in spirituell-religiösen Seminaren Ruhe vom Stress suchen, Familienzeremonien bei Kindtaufen und Beerdigungen oder die Werbung mit religiösen Motiven. Gelbe Engel des ADAC, himmlisch joghurt-leicht oder sündhaft unschuldige Joghurt. Religion gebe Sinn und Orientierung, die pure vom Verstand geleitete Welt benötige eine Alternative, ein unhörbarer Schrei nach Sinn, führte er aus. Sein Fazit: Der christliche Glaube habe unschätzbare Werte, die unser Leben leichter machen könne. Wir wollen in dieser Welt als Christen mit unseren bescheidenen Möglichkeiten eben diese auch ein Stückchen besser machen. So solle man auch die Lebensaufgabe Adolf Kolpings sehen, denn er lebte und wirkte, er wollte ein gelingendes Leben in einer möglichst gerechten Gesellschaft.

Zum Schluss des traditionellen Kolpinggedenktages besuchte der Nikolaus mit seinem Knecht die Angehöreigen im Jugendheim und überreichte kleine Geschenke an die Damen und Herren, die immer im Hintergrund wirken. Dazu hatte Friedel Schröder seine Weihnachtsgedanken in einem plattdeutschen Vortrag vorgetragen. (msp)

6.12.2014

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