Ausstellung der Firmlinge im Sakralmuseum

Ich bin beeindruckt von euren Arbeiten. In sieben Gruppen habt ihr euch auf den Weg gemacht, ein Stück Gemeinde besser kennen zu lernen. Einige Firmlinge haben in der Kinderkirche mitgearbeitet, einige waren bei der Caritas oder in der Kleiderkammer. Ich hoffe, dass euch auch diese Arbeiten eine Hilfe waren, bei der Entscheidung, euch auf das bevorstehende Sakrament einzulassen“, zeigte sich Gemeindereferentin Beatrix Jakobi begeistert von den acht Exponaten der Firmlingsanwärter, die sich in einem Kreativprojekt zum Thema „Wo meine Sehnsucht ein Zuhause hat…da berühren sich Himmel und Erde“ auseinandergesetzt hatten. 

Gezeigt werden die Arbeiten von Lukas Biermann, Simon Kellerhoff, Elena Murrone, Annika Traud, Melinda Jochum, Sarah Körling, Luis Mühlenschulte und Leonie Schulte. 

Seit dem 17. Mai können die Werke im Rahmen einer Ausstellung im Sakralmuseum besichtigt werden. Jakobi dankte den jungen Künstlern für ihr Engagement, sowie allen Mitwirkenden, die es ermöglicht hatten, dass „viele ausdrucksstarke Arbeiten, die auf das Erfüllen von Sehnsüchten hinweisen“ entstehen konnten. Unter der Leitung von Stephan Wiedemann und Susanne Heppe hatten die Jungen und Mädchen an drei Kreativ-Wochenenden Bilder und Skulpturen angefertigt, die ihre eigene individuelle Interpretation zum Thema zeigen. „ Über all diesen Arbeiten stehen die beiden Begriffe „Sehnsucht“ und „Himmel“. Wenn wir an Sehnsucht denken, sehen wir etwas das uns gut tut – meist ist dies nichts was man kaufen kann. Denken wir an Himmel, kann dies der verhangene, sauerländische Himmel sein oder der strahlende über Mallorca. Als Himmel bezeichnet man aber auch die Wohnung Gottes. Man sagt auch „ich bin im siebten Himmel“ oder man hat „den Himmel auf Erden“ – das heißt ich bin ganz bei mir und ausgeglichen. So kann ich auch ein Stück von Gott erfahren“, eröffnete Wiedemann die Vernissage, unter den einleitenden musikalischen Klängen von Bianca und Silke Hoppe,  bevor die jungen Künstler ihrerseits einige Worte zur Idee  ihre Werke sagten. Für Simon Kellerhoff war der Berührungspunkt zwischen Irdischem und Geistlichem unabdingbar mit Ruhe und Abgeschiedenheit in Verbindung zu bringen. Er zeigte dies in Form einer Tonskulptur eines gemütlich eingerichteten und geschlossenen Raumes. In „wahrer Freundschaft“ hingegen begegnete Leonie Schulte der „Himmel auf Erden“. Und Sarah Körling sah die Schöpfung selbst als Zentrum des Aufeinandertreffens von Himmel und Erde. „Die Sonne der Schöpfung“, „Feuer und Flamme“ oder „Hand aufs Herz“ – so unterschiedlich wie die Titel zeigten sich auch die Exponate selbst. Ob als großformatiges Grafiti, farbenfrohe Zeichnung oder filigrane Tonfigur – in Ausführung und Interpretation gänzlich anders, geben die Ausstellungsstücke einen ganz persönlichen Einblick in das Denken und Fühlen ihres Erschaffers. Zudem liefern sie für den Betrachter eindrucksvolle Inspiration, sich selbst mit dem Thema auseinander zu setzen.

Die Ausstellung kann ab sofort und bis zum 4. Juni, während der Öffnungszeiten des Sakralmuseums, mittwochs, samstags und sonntags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, besucht werden.

 Text und Fotos: Gaby Schmitz 28.5.2104

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