Spurensucher Gottes auf dem Weg

Mit einem Nachmittag für Eltern und Kinder begann in der St.-Pankratius-Gemeinde Belecke die Eröffnung der Kommunionvorbereitung.
Gemeindereferentin Beatrix Jakobi begrüßte alle im Heilig-Kreuz-Zentrum und lud dazu ein, in den nächsten Monaten gemeinsam und bewusst den Weg bis zur Erstkommunion zu gehen.

Die neuen Kommunionkinder der St. Pankratius-Gemeinde

Von einem Geheimzeichen erfuhren die Kinder in der Geschichte der frühen Christinnen Miriam und Lydia, die ihren Glauben nur im Verborgenen leben durften: Ein Fisch galt ihnen als Erkennungszeichen, da seine griechischen Anfangsbuchstaben für die Wörter „Jesus“, „Christus“, „Gottes“, „Sohn“ und „Erlöser“ stehen. Alle Kommunionkinder bekamen daraufhin ein Fischabzeichen angeheftet, das sie zukünftig bei allen Begegnungen als ihr Erkennungszeichen tragen dürfen. Danach gestalteten sie mit ihren Eltern ihre je eigene Kerze, um sie zu den monatlich stattfindenden Weg-Gottesdiensten und zu den Sonntagsgottesdiensten mitzubringen. In der anschließenden Wort-Gottes-Feier in der Heilig-Kreuz-Kirche durfte zu Beginn jedes Kind seine Kerze an der Osterkerze entzünden, bevor es auf Spurensuche ging. Schnell erkannten sie anhand von Bildern die unterschiedlichsten Tierspuren. Aber Gottes Spuren in der Welt entdecken? Das war schon etwas schwieriger. In den nächsten Monaten werden die Kommunionkinder ihre Sinne dafür schärfen und ganz besondere Spurensucher Gottes sein.

Neben den Seelsorgestunden in der Schule und den Weg-Gottesdiensten gibt es ein freiwilliges Monatsangebot, zu dem neben den Kommunionkindern auch die anderen Grundschulkinder eingeladen sind. Im Oktober fand eine Kirchenrallye in der Propsteikirche St. Pankratius statt. Nach einer kurzen Hinführung von Gemeindereferentin Beatrix Jakobi durften die Kinder in Gruppen aufgeteilt und begleitet durch einige Eltern verschiedene Stationen intensiv erkunden. Die Küsterin Susanne Lehmenkühler zeigte in der Sakristei den Kindern so einige Schätze wie u. a. Kelch, Monstranz, Taufuntensilien, Gewänder, Weihrauch… und stand ihnen dabei Rede und Antwort.
Organist Peter Hunecke erwartete die Kinder auf der Orgelbühne und spielte ihnen nicht nur auf der Königin der Instrumente vor, sondern zeigte ihnen auch das Innenleben der Orgel. Dass das vorgespielte Lied schon 300 Jahre alt war, konnten die kleinen Kirchenentdecker kaum glauben. Und auch das Orgelspiel, bei dem sich Tasten „wie von Geisterhand“ bewegen, sorgte für großes Erstaunen.
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch im Kirchturm. Etwas Mut brauchte es schon, die engen und steilen Stufen hinaufzusteigen. Doch oben angekommen, wurden alle für ihren Mut belohnt. Das Uhrwerk, das in seiner Größe so manches Kind übertraf, und die Glocken beeindruckten die Kinder sehr.
Nachdem alle Gruppen alles so weit erkundet hatten, begann die eigentliche Kirchenrallye. Anhand eines Bilder- und Fragebogens mussten die Kinder die Antworten suchen oder die richtige Stelle im Kirchenraum finden. Dabei war auch schon mal die Unterstützung der Erwachsenen gefragt. Und so konnten alle die Kirchenrallye erfolgreich beenden. Zur Erinnerung bekamen dann alle Teilnehmer eine Urkunde überreicht.
Text und Foto: Susanne Heppe

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