55 Jahre Steffensweg – Straßenname nach dem ehemaligen Grundstücksbesitzer „Meiers Steffen“ benannt.

Seit 30 Jahren, erstmals zum 25-jährigen Bestehen des Steffensweges, feiern die Anwohner alle fünf Jahre ihr Straßenfest. Damals noch in einer großen Garage, danach in Zelten und seit einigen Jahren unter einem großen Carport. „Hier haben wir uns schon gut eingelebt und der Aufbau ist dank der Eigentümer Alois Hanses und Hubert Gauseweg sehr unproblematisch“; betonte Sylvia Sprenger, „Bürgermeisterin“ des Steffensweges in ihrer Begrüßung der über 30 Anwohner. Dabei konnten sie auch die ältesten Bewohner, Helmut Raulf, Gustav Schürmann und Hilde Bömer begrüßen, sie erhielten ein kleines Präsent. Danach ließen sich alle den selbstgebackenen Kuchen gut schmecken. Die Hausbauer von damals erzählten den „jungen“ mit wie vielen Problemen sie damals beim Hausbau zu kämpfen hatten. Wie schwer es war und wie froh sie sind, dass sie heute hier leben. Das Straßenfest klang nach einem deftigen Essen bei Tanz, Musik und Gesang in den späten Abendstunden aus.

Seit 55 Jahren gibt es in Belecke den Steffensweg, hier wurde gebaut, als die Wohnungsnot sehr groß war und in der Belecker Industrie Hochkonjunktur herrschte. Viele Arbeiter aus den Nachbarorten wollten in Belecker ein Haus bauen und was blieb der Stadtverwaltung anderes übrig, als neue Baugebiete zu erschließen. Hamacherring, Beukenbergstraße und Heinrich-Kamp-Straße gab es schon seit der Jahrhundertwende und so entschloss man sich das Bornholzgebiet, vormals von den Landwirten bewirtschaftete Getreide- und Grasflächen, zu bebauen. Quellenweg, Kirschweg, Wiesenstraße und Bornholzstraße waren schon bebaut und dann verkaufe „Meiers Steffen“ einen Teil seiner Wiesen an die Wohn- und Heimstätte. Diese verkauften das Land an die Bauwilligen und sorgten für die richtige Finanzierung. 1956 war es soweit. Die Straßen wurde angelegt, Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und für die neuen Bauherren wurden die Grundstücke verlost. Für die Belecker Handwerksbetriebe brach eine goldene Zeit an, Vollbeschäftigung. So entstanden Zweifamilien- und Doppelhäuser, im einfachen Stil, denn alle Extras waren zu teuer. An ein Auto dachte damals noch keiner, doch bauten einige schon vorsichtshalber eine Garage. Heute bewohnen noch viele Erbauer der Häuser ihr Eigenheim oder die Kinder haben diese bereits übernommen. (msp)

Die Bewohner des Steffensweges feierten ihren 55. Straßengeburtstag.

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