Hochtechnologie aus Belecke für den Weltmarkt
Gerd Flaig berichtet über die Industrieentwicklung in Belecke seit 180 Jahren
Das Siepmann Möhnewerk vier Jahre nach Eröffnung von Siepmann in Belecke, mit erstem Anbau 1916. Quelle: Siepmann-Jubiläumsschrift
Der Belecker Kultur- und Heimatverein Badulikum weist schon heute auf die Fortsetzung der im 1075jährigen Jubiläumsjahr der Badestadt neu aufgelegten Reihe „Werkstattgespräche“ am Donnerstag, den 19. September, 19:30 Uhr, hin. Gerd Flaig wird darin über die Hochtechnologie Belecker Firmen, die damit
den Weltmarkt beliefern, berichten. Dabei werden die historischen Zusammenhänge zwischen den Erzvorkommen, den Wasser-Kraftquellen, der Holzkohle und dem Kalk für die Eisenverhüttung und die sich daraus für alle neue Ortsteile heutigen Stadt Warstein ergebenden Möglichkeiten für Metallverarbeitungs-Betriebe aufgezeigt. Er wird die spezielle Entwicklung der Belecker Industrie von den frühen Anfängen der Linnhoff`schen Aktivitäten und deren Folgebetrieben über Siepmann bis zu den heutigen Betrieben AEG, Infineon, Esser und div. Metallbetriebe chronologisch und als logische Folge der Montan-Gegebenheiten darstellen. Eingebunden wird die Entwicklung und Bedeutung der Eisenbahn und die Tatsache, dass die Belecker Produkte durch ihren zeit-relativen technologischen Vorsprung seit jeher zu sehr hohen Exportanteilen nach Arabien, China, Japan und heute weltweit geführt haben. Schließlich wird Gerd Flaig die Bedeutung der Industrieentwicklung in Belecke auf die Wohnbevölkerung und deren Sozialgefüge aufzeigen und die Situation des Arbeitsplatz-Überschusses in Belecke darstellen.
Die Veranstaltung findet bei den SIEPMANN-Werken, Raum „Warstein“ (ehem. Konzertsaal), statt.
Blick in die Schmiede II des Möhnewerkes Siepmann, Quelle:Siepmann-Jubiläumsschrift
Mitarbeiter des Linnhoffschen Drahtzuges (später war hier das Westerwerk/Lehrwerkstatt von Siepmann) um 1910. Quelle: Privat
Siepmann-Gesenkschmiede von 1960. Quelle: privat
Text: Thomas Schöne
24.8.2013