Goethe bis heute- Rezitation mit Gesang
Oliver Steller, Jahrgang 1967, hat seine Liebe zur Literatur nach der Schule wiederentdeckt. Seitdem vertont er Gedichte. Im Anschlus an ein Musikstudium in den USA und nach einem Jahrzehnt als freischaffender Musiker gab der Gitarrist und Sänger 1995 sein Debüt als Rezitator.
Die FAZ bezeichnet Oliver Steller heute als „Stimme deutscher Lyrik“. Dies will die junge, aufstrebende Open Mic-Szene, die sich in der über dreijährigen Tradition hier vor Ort entwickelt hat, erneut unter Beweis zu stellen – und so kommt der Vortragskünstler nach Besuchen im Gymnasium jetzt auch vor das größere Publikum.
Dass Gedichte aus vergangenen Zeiten nicht verstaubt und trocken sein müssen, dass „Goethe und Konsorten“ es sogar mit Fernsehen, Video und Internet aufnehmen können,
das beweist Oliver Steller mit seinem Programm „Von Goethe bis heute“.
Als einfühlsamer, aber auch gewagter Rezitator und begnadeter Gitarrist vermittelt er Literatur, haucht ihr neues, frisches Leben ein. Egal, ob man die Gedichte kennt oder nicht, sie bleiben hängen, prägen sich ein, verlangen, immer wieder gehört zu werden. Jeder wird seine ganz persönlichen Gedichte entdecken. Vielleicht das geistreich-ironische „Der andere Mann“ von Kurt Tucholsky oder Goethes
Klassiker „Der Zauberlehrling“, vielleicht auch den melancholischen „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke. Die gelungene Auswahl der neu zu entdeckenden DichterInnen und ihrer Texte aus drei Jahrhunderten bietet ohne Zweifel für jeden Geschmack etwas.
Stellers Mischung aus Rezitation und Musik, aus gesprochenem und gesungenem Wort ist das, was ihn befähigt, die Gedichte zum Leben zu erwecken. Mit seiner sonoren Stimme brennt er die epochenübergreifenden Worte in uns ein. Sein Musikstudium in den USA und seine Studioarbeit mit den Bands von- Carlos Santana und Miles Davis brachten ihm zudem das Feeling für Blues und Jazz.