Ferienlager der Pfadfinder im Brextal
Dies war der erste Gedanke der 22 Kinder/Jugendlichen und ihrer sechs Leiter des Pfadfinderstamms Belecke, als sie nach einer abenteuerlichen Bus- und Bahnfahrt bei gefühlten 40 Grad viel später als geplant am Zeltplatz im Brexbachtal ankamen. Und dies wurde nach einer kleinen Stärkung auch direkt umgesetzt – Schuhe aus und ab ins kühlende Nass!
Damit begann ein schönes, sonniges und ereignisreiches Zeltlager.
Das sonnig heiße Wetter hatte allerdings die Planung etwas durcheinander gebracht. Heiß gewordene und verzogene Zeltstangen mussten improvisiert werden und wegen der hohen Brandgefahr, durfte leider in den ersten Tagen kein Lager- und vor allem kein Küchenfeuer entfacht werden. Dies hielt die Belecker Pfadfinder jedoch nicht davon ab, vier Küchen mit Abdächern und Hochfeuerstellen für die einzelnen Sippen aufzubauen, auch wenn vorerst nur auf Gas gekocht werden konnte.
Danach wurde die Umgebung erkundet, ein Hängemattenparadies gebaut, Freundschaftsbänder geknüpft, Workshops zur Vorbereitung des Haiks besucht und natürlich ging es immer wieder – ab in die kühlende Brex!
Nach vier Tagen mit größter Hitze wurde es allen zu viel und der etablierte Sonnentanz wurde in einen Regentanz umgewidmet. Das erste Lager, in dem sich alle Regen wünschten – und es hat funktioniert! Am späten Nachmittag kamen die ersten Tropfen und in der Nacht schauerte es.
Ab da durfte endlich auf den Hochfeuerstellen gekocht und abends Lagerfeuer mit Stockbrot, karamellisiertem Mäusespeck und Gesang genossen werden.
Das Bergfest (Halbzeit des Lagers) haben die Stufen auf ihren Haiks (Wanderlager) gefeiert. Bepackt mit Zelt, Schlafsack, Isomatten, kleinem Kocher und Topf waren die Rover und Juffis drei Tage unterwegs. Während dessen haben Sie sich eine Unterkunft zum Schlafen gesucht und hierbei interessante Begegnungen gehabt. Die Wölflinge waren zwei Tage auf dem Haik und übernachteten im Pfadfinderhaus der Seepfadfinder in Koblenz. Dies war vor allem für zwei Leiter und deren Kinder ein besonders schöner Moment, denn sie waren dort lange als Leiter tätig.
Nach dem alle Gruppen wieder gesund, mit nur wenigen Blasen und relativ munter am Zeltplatz ankamen und sich alle wieder eingelebt hatten, gab es viele weitere Angebote. Vom Chaosspiel, über gruppendynamische Spiele, kleine Wanderungen, freiem Spiel bis zur Nachtwanderung war für jeden das Passende dabei. Wie in jedem Lager wurde von den Teilnehmern als Erinnerung an das Lager eine Jurtenplane (großes Zelt) mit typischen Merkmalen des Lagers sehr ideenreich und künstlerisch gestaltet.
Traditionell wurde am letzten Tag, neben dem Abbauen, das Abendprogramm und große Buffet von den Teilnehmern vorbereitet. Bei ausgelassener Stimmung wurden Fernsehsendungen wie „Herzblatt“, „Schillerstraße“ und „Schlag den Leiter“ nachgespielt.
Nach diesem gelungenen Zeltlager freuen sich schon jetzt alle Pfadfinder auf die kommenden Gruppenstunden und das nächste Lager.