6. Januar, Dreikönigstag. An diesem Festtag sendete Pastor Ralf Hubert Bronstert die Könige nach dem Aussendungsgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche in die Gemeinde aus, um den Menschen die Geburt Christi zu verkünden. In diesem Jahr unter dem Motto: „Wir gehören zusammen!“ Zum Ende des Gottesdienstes sangen alle Sternsinger ihr Sternsingerlied, einige in hochdeutsch und traditionell in plattdeutscher Sprache.
Die Mädchen und Jungen, als Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet schrieben dann an die Haustüren 20-C-M-B-19, dies steht für „Christus mansionem benedict“ und heißt Christus segne dieses Haus. Sie schreiben es nicht mehr mit Kreide, sie haben Aufkleber und ist somit länger haltbar und hat einen guten Wiedererkennungswert. Gleichzeitig verbreiten sie in den Häusern den angenehmen den Duft von Weihrauch und sammeln Geld und für sich einige Süßigkeiten.
Die Sternsingeraktion in diesem Jahr ist die größte Solidaraktion seit 1959 von Kindern für Kinder in der gesamten Welt. Jedes Jahr sammeln sie Geld für arme Kinder und jedes Jahr gibt es ein Beispielland. 2019 ist es Peru und die Aktion unterstützt das Engagement für Kinder mit geistig oder körperlicher Behinderung. Zum Beispiel gibt es in der peruanischen Hauptstadt Lima eine Kirche, die in einem Armenviertel liegt und hier leben Menschen die sehr wenig besitzen. Dort betreibt die Kirche ein Haus und mit den Spenden aus der Sternsingeraktion wird die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich erleichtert. Sie helfen den Familien, den Kindern, die sonst oft ausgeschlossen sind. Durch die Kooperationmit Hilfsorganisationen kaufen sie Rollstühle, Gehhilfen, ermöglichen medizinische und bieten individuelle Hilfen an. Kurz, sie bekommen die Betreuung, die sie sehr nötig brauchen, können dann die Schule besuchen und einen Beruf erlernen. Ziel ist es, dass es den Menschen in den armen Stadtvierteln besser geht und behinderte Kinder in ihrem jetzigen und zukünftigen Leben besser zurecht kommen.
(msp)