Nachdem die Krippentour der kfd in den vergangenen Jahren so gut angenommen wurde, bot die kfd vom Pastoralverbund Möhnetal diese auch in 2017 an. 75 Frauen machten sich auf den Weg nach Warstein und besichtigten in zwei Kirchen die wunderschön gestalteten Krippen. Zuerst wurde die St.-Pankratius-Kirche angefahren. Passend über die Kirche und die Krippe hielt der Warsteiner Ortsvorsteher und Stadthistoriker Dietmar Lange einen kurzweiligen Vortrag.
Mit dem großen Stadtbrand vom 31. Dez. 1802 siedelten sich die Bürger Warsteins im Tal an. Bald entstand der Wunsch, auch in der Mitte ein würdiges Gotteshaus zu besitzen. Der einstige Pastor setzte sich für den Neubau des neugotischen Gotteshauses ein, da den Gläubigen nicht zuzumuten war, täglich zum Gottesdienst solche Wegstrecken – bis in die Altstadt – zurück zu legen.
Am 24. Aug. 1853 wurde der Grundstein zum Bau eines neugotischen Gotteshauses gelegt und am 01. Nov. 1857 wurde der erste Gottesdienst gefeiert.
Auch die einstige Krippe wurde in den 60-er Jahren ersetzt. Pfarrer Heinrich Wietbüscher liebte Oberammergau. So lag es nahe, dass man Maria, Josef, Hirten und das Christuskind aus edlem Lindenholz nach Warstein orderte.
Nach der ersten Besichtigung konnten sich die Frauen im Pfarrheim bei Kaffee und Kuchen stärken. Dann ging es hinauf zur Alten Kirche. Diese einmalige Krippe begeisterte die Besucherinnen besonders, da sie originale Nachbauten, wie z. B. die Alte Kirche, eine Schmiede und den Zehnthof zeigt. Der Gedanke war, die Geschichte von Bethlehem in die heimische Region zu übertragen und so eine Warsteiner Geschichte daraus zu machen.
Zum Abschluss verabschiedete sich Dietmar Lange mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
Text und Fotos: kfd Belecke