Auf den Namen „Rabe AnFons Rex“ taufte Birgit Kussmann den Belecker Schützenvogel.
Es ist eine alte Tradition, dass am Mittwoch vor dem Belecker Schützenfest der neue Vogel in der Werkstatt von Schreinermeister Heinz Schönemann von der amtierenden Königin im Beisein des Vorstandes, Freunden und Nachbarn, getauft wird. Doch bis es so weit war, musste Königin Birgit selbst Handanlegen und mit einem Pinsel den letzten Strich am neuen Vogel zeichnen. Und erst dann taufte sie den Vogel auf den Namen „Rabe AnFons Rex“. In Anlehnung an ihr Eigenheim am Rabenknapp und den beiden Vätern des Königspaares Antonius Kussmann und Alfons Körling. Georg und Birgit Kussmann waren vom Aussehen des Vogels beeindruckt, sie bedankten sich bei Meister Schönemann für den sehr gelungenen Vogel. Antonius Kussmann, gebürtiger Belecker, war vor 40 Jahren Schützenkönig in Waldhausen.
Das Königspaar Georg und Birgit Kussmann mit Vogelbauer Heinz Schönemann.
Der Vogel, 150 Zentimeter breit und über 15 Kilogramm schwer trägt in der rechten Klaue einen Langhobel, da Georg Kussmann gelernter Schreiner ist. Vor der Brust ziert das Emblem „Fairtrade“, da Birgit sein vielen Jahren in der Eine-Welt-Gruppe als zweite Vorsitzende fungiert. Natürlich fehlt auch das Belecker Stadtwappen nicht. Ob es in diesem Jahr ein fairer Vogel ist, dass hatte Vogelbauer Heinz Schönemann nicht verraten, fest steht nur, dass er für 150 Schuss ausgelegt ist und dabei kommt es auf die Treffsicherheit der Königsanwärter an.
In dieser Werkstatt in der Wilkestraße werden schon seit unzähligen Jahren Schützenvögel gebaut. Heinz Schönemann hatte es vor über 40 Jahren von seinem Schwiegervater Josef Blecke, gelernt und mit großem Erfolg weiter ausgebaut und perfektioniert. Heute baut er nicht nur für Belecke den Schützenvogel, Schützenvereine aus der näheren Umgebung lassen in Schönemanns Werkstatt individuelle Vögel anfertigen. Er hatte vor einigen Jahren auch schon beim Sauerländerschützenbund seine gebauten Vögel ausgestellt, viele Vogelbauer aus dem Sauerland waren von der Bauweise und dem Aussehen der Vögel begeistert, so mancher Schützenverein wünscht sich so einen Vogelbauer. (msp 16.6.2014)